
Ganze 2.000 Euro steuerfrei soll diese Gruppe schon bald bekommen können. Die Regierung hat dafür nun den Gesetzentwurf beschlossen. Allerdings gibt es jetzt auch viel Kritik an den Plänen ‒ und das steckt dahinter.
Um Bürgern zu helfen und den Staat zu entlasten, plant die Regierung eine besondere Reform. Dafür sollen bis zu 2.000 Euro steuerfrei möglich sein. Das gilt aber nur für bestimmte Personen. Nicht alle profitieren.
Jetzt ist es offiziell: 2.000 Euro steuerfrei aufs Konto
Nicht nur das Rentensystem in Deutschland ist massiv überlastet. Auch am Arbeitsmarkt gibt es Probleme ‒ und wegen des demografischen Wandels werden sich diese weiter verschärfen. Davon sind Wirtschaftsexperten überzeugt. Nun hat die Bundesregierung einen Entschluss gefasst: Sie will den Fachkräftemangel unter anderem mit der Einführung einer speziellen Reform bekämpfen. Diese verspricht mehr Geld für eine bestimmte Gruppe, hat aber auch ihre Tücken.
Das steckt hinter den Plänen der Bundesregierung ‒ und so lautet die Kritik
Die Aktivrente sieht vor, dass ältere Arbeitnehmer neben ihrer Rente jeden Monat bis zu 2.000 Euro steuerfrei hinzuverdienen dürfen. Das bedeutet, dass sich der steuerfreie Verdienst jedes Jahr auf bis zu 24.000 Euro belaufen könnte. Schon im Januar 2026 soll der Startschuss fallen. Wer auch im Alter noch aktiv bleiben will, profitiert bald also finanziell. Allerdings gibt es auch Kritik an der Einführung der Aktivrente in der aktuell geplanten Form. Zum Beispiel zeigen sich Sozialverbände skeptisch. Grundsätzlich profitieren nur Arbeitnehmer, die sich in einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung befinden. Das bedeutet: Wer nur einen kleinen Nebenverdienst hat oder etwa selbstständig arbeitet, kann die Regelung nicht in Anspruch nehmen.
Ein weiterer Kritikpunkt lautet, dass viele erwerbstätige Personen aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage sind, noch über das reguläre Rentenalter hinaus im Job zu bleiben. Doch gerade in Branchen, in denen viel Personal fehlt, sind Fachkräfte gefragt. Ob die Aktivrente tatsächlich eine Antwort auf den Fachkräftemangel ist, wird deshalb hinterfragt. Erst in den kommenden Jahren dürfte sich zeigen, welche konkreten Auswirkungen die Reform auf den Arbeitsmarkt und die Rente hat. Bis dahin bleiben vorerst viele Fragen offen.














