Güterzug entgleist in Karlsruhe: Bahnübergang komplett gesperrt!

Symbolbild Bundespolizei

Karlsruhe-Insider: Am heutigen Dienstag, gegen 5.00 Uhr, entgleiste ein Waggon eines Güterzugs an dem Bahnübergang Südbeckenstraße/Rheinhafenstraße.

Die Polizei geht nach ersten Ermittlungen davon aus, dass sich bei der Überfahrt des Bahnübergangs eine Weiche verstellte.

Dies führte zu der Entgleisung und der anschließenden Vollsperrung. Dadurch bildete sich ein ca. zwei Kilometer langer Rückstau.

Nachdem gegen 8.00 Uhr die nichtentgleisten Waggons von der Unfallstelle entfernt wurden, war der Übergang wieder freigegeben. Eine Spezialfirma stellte den entgleisten Eisenbahnwagen wieder zurück auf das Gleisbett.

Die Rheinhafenstraße musste währenddessen für den Verkehr gesperrt werden. Bei dem Unfall kamen keine Personen zu schaden, es entstand jedoch ein Sachschaden in Höhe von 70.000 EUR. Weitere Ermittlungen werden von der Wasserschutzpolizei Karlsruhe übernommen.

UPDATE:

Sehr wahrscheinlich durch einen technischen Defekt sind am Dienstag gegen 05.10 Uhr mehrere Waggons eines Güterzugs beim Bahnübergang der Rheinhafen- beziehungsweise Südbeckenbecken entgleist.

Der Bahnübergang war zunächst bis gegen 07.30 Uhr gesperrt und musste wegen aufwändigen Bergungs- und Instandsetzungsarbeiten ab 11.00 Uhr über die Mittagszeit hinweg erneut abgesperrt werden. Die Sperrung der Rheinhafenstraße ab der Hansa- bis zur Südbeckenstraße hatte auch zur Folge, dass die Zufahrt in die Südbeckenstraße für den Fahrzeugverkehr nicht mehr angesteuert werden konnte, was teils zu größeren Rückstaus führte. Daher musste der Verkehr durch Kräfte der Verkehrsüberwachung des Polizeipräsidiums Karlsruhe geregelt und örtlich umgeleitet werden.

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Nach bisherigen Feststellungen des Verkehrsunfalldienstes hatte die Lok des Güterzugs mit einigen Waggons den Bahnübergang von der Südbeckenstraße her bereits hinter sich gelassen, als allem Anschein nach die Weichen umsprangen. In der Folge entgleiste wohl der an jener Stelle rollende Waggon und fuhr mit den dahinter fahrenden Wagen in Richtung des Gleisbetts. Der Lokführer bemerkte dies offenbar nicht und fuhr weiter.

Zunächst mussten die bei dem Unfall abgehängten Waggons mit einer hinzubeorderten Lok vom Bahnübergang weggezogen werden, sodass dieser gegen 07.30 Uhr vorerst bis 11.00 Uhr wieder geöffnet werden konnte.

Der Gesamtschaden liegt nach ersten Schätzungen bei mindestens 25.000 Euro. ots