GEZ-Gebühren für Haustiere ‒ eine fast unvorstellbare Idee, die derzeit die Runde macht. Die ersten Vierbeiner haben kürzlich tatsächlich Post vom Beitragsservice erhalten. Was wie ein schlechter Scherz klingt, sorgt für hitzige Diskussionen.
Nicht jeder Bürger empfindet es als gerecht, Rundfunkgebühren zahlen zu müssen. Dass jetzt auch Haustiere dazu aufgefordert werden, sorgt für Verwirrung. Die ersten Vierbeiner haben ein Schreiben erhalten.
GEZ-Gebühren für Haustiere: Die ersten Vierbeiner bekommen Post
Haushalte zahlen jeden Monat 18,36 Euro an Rundfunkgebühren. Wer die Quartalszahlung wählt, bekommt eine Rechnung in Höhe von 55,08 Euro. Viele Bürger empfinden die Gebühr als ungerecht und zu hoch, nennen sie “Zwangszahlung”. Andere befürworten die Abgabe. Nun dürften sich einige Haushalte “tierisch” ärgern oder zumindest verwirrt sein: Einige Vierbeiner haben kürzlich ein Schreiben vom Beitragsservice erhalten. Dazu zählt zum Beispiel Jagdhund Urax aus München.
Auch Kater Moritz aus Rietheim-Weilheim in Baden-Württemberg bekam Post. Für Haustierhalter wahrscheinlich ein Schock. Möglicherweise befürchten diese jetzt, dass sie neben den sonstigen Haltungskosten für das Tier auch zusätzliche Rundfunkgebühren zahlen müssen. In den sozialen Medien haben die Ereignisse eine generelle Debatte über den Rundfunkbeitrag entfacht, der immer wieder Thema ist. Allerdings hat der Beitragsservice bereits reagiert und klargestellt, was es mit den Schreiben, die an die Vierbeiner adressiert waren, auf sich hatte.
Das steckt hinter dem Schreiben, das Haustiere vom Beitragsservice erhalten
Es hat sich herausgestellt, dass Hund Urax und Kater Moritz keine Beiträge zahlen müssen. Offenbar handelt es sich um ein Missverständnis, da Haushaltsdaten automatisch erfasst werden und es so zu Fehlern kommen kann. In beiden Fällen wird ein Zusammenhang zur jeweiligen Internetseite hergestellt, auf der die Namen der Halter und die der Tiere vorkommen.
Tierhalter können also aufatmen. Die Vierbeiner haben keine Beitragspflicht. Wer Post bekommt, sollte direkt Kontakt mit der öffentlich-rechtlichen Einrichtung aufnehmen, um die Situation zu klären. Auch für Haushalte ohne Haustiere gibt es gute Nachrichten. Immer wieder wird diskutiert, ob die Rundfunkgebühr erhöht werden soll. Mittlerweile steht fest, dass die Höhe bis 2027 unverändert bleibt. Danach regeln die Länder die Finanzierung neu.