Historisch: Diesen Uralt-Rekord hat der Karlsruher SC eingestellt

Sportchef mit dem Karlsruher SC nach Sieg.
ARCHIV - Foto: Daniel Karmann/dpa

Karlsruhe (dpa/lsw) – Still und heimlich kommt der Karlsruher SC den Aufstiegsrängen in der 2. Fußball-Bundesliga immer näher.

Spätestens nach dem 3:2 beim SV Sandhausen gilt der KSC als Team der Stunde, zumal die Badener nun auch noch einen über 30 Jahre alten Vereinsrekord eingestellt haben.

Vier Auswärtserfolge nacheinander waren den Badenern in der 2. Liga zuletzt 1987 gelungen, damals absolvierte ein gewisser Winfried Schäfer seine erste Saison als
KSC-Coach – und krönte sein Debütjahr am Ende mit dem Aufstieg in die Bundesliga. Und wer weiß, was für den Tabellenfünften in dieser Spielzeit noch drin ist, sollte er so weitermachen wie bislang.

Sportchef Oliver Kreuzer will davon nichts wissen. «Was soll das bedeuten? Dass wir wieder vor einer glorreichen Ära stehen wie unter Winfried Schäfer?», meinte der 55-Jährige am Sonntag. «Ich kann damit wenig anfangen.» Er empfahl seinen Spielern stattdessen, demütig zu bleiben. «Ich sage: Mund halten und nicht quatschen. Weiter arbeiten. Einfach nur weiter arbeiten. Nicht abheben oder anfangen zu träumen.» Dabei weiß Kreuzer genau, wie schnell es gehen kann.

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Der Ex-Profi zählte 1987 zu jener KSC-Mannschaft, die unter Schäfer mäßig in die Saison gestartet war, anschließend aber dank einer beeindruckenden Erfolgsserie noch den Aufstieg packte. Auch jetzt scheinen die Badener das Momentum auf ihrer Seite zu haben. In Sandhausen am Samstag hatten sie nach Treffern von Kevin Behrens (30. Minute) und Patrick Schmidt (40.) schon 0:2 zurückgelegen. Doch dann drehten Torjäger Philipp Hofmann (46.) und Kyoung-Rok Choi (53./76.) die Partie zugunsten des KSC.

«Ich glaube, das zeichnet uns dieses Jahr einfach wahnsinnig aus, dass wir auch noch im Stande sind, so ein Ding noch zu drehen», sagte Außenverteidiger Marco Thiede. Wohin das noch führen kann, vermochte er nicht zu sagen. Auch Kreuzer und Trainer Christian Eichner wollen nicht weit vorausschauen, stattdessen halten sie am Saisonziel Klassenerhalt fest.

«Glück hat der Tüchtige und tüchtig sind wir», lobte Kreuzer. Aber: «Ich bin schon solange dabei. Ich weiß, wenn wir jetzt anfangen, im Kopf irgendetwas zu verändern, dann werden wir mit Sicherheit die nächsten drei Spiele verlieren.»