
Hohe Gebühren sorgen dafür, dass Sparkassen-Kunden mehr für ihr Konto bezahlen müssen als bei anderen Geldinstituten. Eine Studie zeigt jetzt, mit welchen Alternativen Kontoinhaber viel Geld sparen können.
Die Sparkassen betreiben ein großes Netz an Filialen und Geschäftsstellen. Das bedeutet auch, dass die Bank viel höhere Gebühren von den Kunden verlangt als andere Geldinstitute. Eine Umfrage zeigt jetzt, wie viel Geld Kontoinhaber beim Wechsel der Hausbank einsparen können.
Manche Banken sind sogar gebührenfrei
Die Gebühren für Sparkassen-Kunden sind im Vergleich mit anderen Banken viel höher. Das ergibt eine neue Umfrage in einem Vergleichsportal. Viele Kunden zahlen jedes Jahr 100 Euro oder mehr, um ihr Bankkonto führen zu können. Die Umfrage ergab, dass solche Beträge rund doppelt so häufig bei der Sparkasse erhoben werden als bei anderen Banken. Den Unterschied erklären Experten damit, dass die Sparkassen enorm viel Geld für den Betrieb Tausender Filialen und Geschäftsstellen ausgeben. Das Geldinstitut wirbt im Gegenzug mit einer besseren Betreuung, die durch diese Infrastruktur für die Kunden möglich ist.
Doch dieser Service hat auch seinen Preis, der sich besonders in den Kontogebühren widerspiegelt. Wer auf diese positiven Aspekte der teureren Konten verzichten kann, sollte sich also nach Alternativen umsehen. Die Umfrage ergab dabei, dass bei privaten Banken nur 14 Prozent aller Befragten 100 Euro oder mehr an jährlichen Kontogebühren zahlen müssen. Bei Onlinebanken, die keine oder wenige Geschäftsstellen betreiben, kommen sogar rund 40 Prozent der Kunden komplett ohne Gebühren aus. Wie Experten erklären, betreiben solche Banken ihre Geschäfte weitestgehend über das Internet, um den Kunden solche günstige Angebote möglich zu machen.
Erhöhung unzulässig: Millionen Sparkassen-Kunden bekommen Geld zurück
Klar ist aber auch, dass Sparkassen-Kunden oftmals die höheren Gebühren absichtlich in Kauf nehmen. Denn das dichte Netz an Filialen bietet Kontoinhabern einige Möglichkeiten, die sie mit einer Onlinebank nicht hätten. Um die Geschäftsstellen zu finanzieren, erhöhen viele Sparkassen regelmäßig die Gebühren. Dass die Bank dabei nicht immer rechtens vorgeht, zeigt ein Gerichtsurteil aus dem April. Weil die Sparkasse Berlin ohne Zustimmung der Kunden die Kontogebühren erhöht hatte, muss die Bank jetzt viel Geld an die Kontoinhaber zurückbezahlen. Das Urteil wirkt sich auch auf andere Sparkassen aus, denn solche Praktiken waren in den vergangenen Jahren nicht unüblich.














