Holzkamin falsch nutzen: Mega-Bußgeld bis zu 100.000 Euro droht

Ein Mann legt Feuerholz im Kaminofen nach, der den Raum beheizt. Die Kamintür und das Gitter sind geöffnet. Im Ofen brennen schon ein paar Scheite, die eine behagliche Stimmung schaffen.
Symbolbild © imago/MiS

Die wohltuende Wärme des Kamins dürften viele Menschen derzeit besonders genießen. Wenn Haushalte ihren Holzkamin jedoch falsch nutzen, müssen sie sich auf ein saftiges Bußgeld einstellen. Bis zu 100.000 Euro können fällig werden.

Das kann teuer enden. Wer bei der Nutzung des eigenen Kamins gegen dieses Verbot verstößt, wird zur Kasse gebeten. Dabei wissen viele Haushalte gar nicht, dass sie eine hohe Geldstrafe riskieren. Die meisten bleiben ahnungslos und begehen den Fehler immer wieder.

Bußgeld droht, wenn Haushalte ihren Holzkamin falsch nutzen

Die Vorweihnachtszeit lädt zum Beisammensein in behaglicher Atmosphäre vor dem Kamin ein. Was viele nicht wissen: Die Nutzung des Kamins kann unter Umständen richtig teuer werden, wenn man einen speziellen Fehler begeht. Dabei ärgern sich Kaminbesitzer schon jetzt über die strengen Regelungen, die ab 2025 laut Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchV) gelten. Zusätzlich müssen sie jetzt nämlich ein weiteres Verbot beachten. Wer dagegen verstößt und erwischt wird, muss zahlen. Bis zu 100.000 Euro werden im Ernstfall verlangt.

Holzkamin niemals falsch nutzen: Das ist zu beachten

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Bei dem Verbot geht es um die Verbrennung von Papier und Pappe im Holzkamin. Ob Kartons, farbiges Papier oder Zeitungen ‒ nichts davon darf im Kamin landen. Dennoch passiert es, weil Papiererzeugnisse immer noch als Anzünder betrachtet werden. Zudem wollen viele Haushalte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Sie wärmen kostengünstig und werden ihren Papiermüll los. Problematisch dabei ist, dass bei der Verbrennung Schadstoffe freigesetzt werden. Weil es sich dabei zudem um eine illegale Beseitigung von Müll handelt, muss man im Ernstfall ein saftiges Bußgeld zahlen.

Zu den schädlichen Stoffen, die durch die Verbrennung in die Luft gelangen, gehören vor allem Dioxine und Schwermetalle. Experten warnen außerdem vor einer erhöhten Feinstaubbelastung. Wer sich nun auf die Suche nach Holz macht, um dieses stattdessen für die Befeuerung des Kamins zu nutzen, muss aufpassen: Auch feuchtes Holz darf nicht zum Einsatz kommen, weil man damit Rußablagerungen riskiert. Besser ist es, auf Brennholz aus dem Fachhandel zurückzugreifen.