Hygienemängel: Deutsche Traditionsbäckerei-Kette muss schließen

Ein Blick in eine Bäckerei und Konditorei. Die Auslagen sind gut gefüllt mit verschiedenen Backwaren wie Brot und Brötchen und auch kleinen Küchlein. Auch eine kleine Auswahl an Nudel- und Obstsalaten steht bereit.
Symbolbild © istockphoto/JackF

Hygienemängel können dazu führen, dass ein Betrieb schließen muss, so wie es jetzt auch dieser deutschen Traditionsbäckerei-Kette ergangen ist. Das Unternehmen soll zum wiederholten Male auffällig geworden sein.

Weil sie durch Hygienemängel erneut auffiel, muss eine deutsche Traditionsbäckerei-Kette jetzt schließen. Es soll jedoch noch weitere Hürden gegeben haben.

Bäckerei-Kette muss dichtmachen

Hygienemängel sind ein großes Problem, die jetzt auch dieser deutschen Traditionsbäckerei-Kette zum Verhängnis geworden sind. Sie muss offenbar aufgrund der schlechten hygienischen Zustände schließen. Insgesamt betrifft die Schließung zwanzig Filialen und 160 Mitarbeiter.

Zahlreiche Betriebe hadern derzeit mit den wirtschaftlichen Bedingungen in Deutschland. Viele haben noch immer mit den Spätfolgen der Coronapandemie zu kämpfen und so sind immer mehr Unternehmen dazu gezwungen, Insolvenz anzumelden. Auch die Bäckerei-Kette Gehri, die ihren Sitz im Breisgau-Hochschwarzwald in Titisee-Neustadt hat, soll davon betroffen sein. Allerdings seien zu diesen Problemen, wie es heißt, “erhebliche” Hygienemängel hinzugekommen.

Bäckerei vor dem Aus

Aufgrund der Lage hat sich die Bäckerei dazu entschieden, ein Insolvenzverfahren anzumelden. Dieses sei bereits Ende 2023 geschehen, wie Medien berichten. Die Anwaltskanzlei PLUTA (Ulm) erklärte in einer Pressmitteilung, dass bei verschiedenen Kontrollen durch den Wirtschaftskontrolldienst (WKD) im Jahr 2023 bei der Bäcker-Kette Gehri Hygienemängel festgestellt worden seien.

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Vor wenigen Tagen habe dann eine weitere Kontrolle durch das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald stattgefunden. Laut Medienberichten sei dabei ein starker Befall mit Schädlingen aufgefallen. In der Folge hat der WKD entschieden, dass das Unternehmen endgültig schließen muss. Weiter heißt es, dass alle 160 Mitarbeiter eine Kündigung erhalten hätten.

Das Insolvenzverfahren, welches im vergangenen Jahr durch die Bäckerei-Kette eröffnet wurde, sollte in Eigenverwaltung ablaufen. Durch die hohen Energiekosten und auch das zurückhaltende Kaufverhalten der Kunden war das Unternehmen finanziell hohen Belastungen ausgesetzt. Durch die WKD-Schließung gilt jetzt ein Regelverfahren. PLUTA teilte dazu mit: “Eine Wiederaufnahme der Produktion und der Filialen zu einem späteren Zeitpunkt ist aus finanziellen Gründen nicht möglich.” Damit haben die Hygienemängel das Ende für die deutsche Traditionsbäckerei-Kette besiegelt.