Immer mehr Junkies an Brennpunkt: Karlsruhe plant Drogenkonsumraum

Symbolbild

Um den Drogenkonsum in Karlsruhe aktiv unter Kontrolle zu bekommen, strebt die Stadt aktuell an, Abhängigen einen sogenannten Drogenkonsumraum zur Verfügung zu stellen.

Bisher ist der Indianerbrunnen auf dem Werderplatz in der Karlsruher Südstadt der absolute Brennpunkt, wo sich Drogenabhängige in Karlsruhe treffen. Da jedoch die Substitutionspraxen rund um Karlsruhe immer weniger werden und somit Substitutionspatienten vermehrt Karlsruhe aufsuchen, um in den hier ansässigen Praxen Behandlung zu erfahren, platzen diese mittlerweile aus allen Nähten.

Problematisch ist noch dazu, dass auf absehbare Zeit keine Besserung der Lage in Sicht ist. Das Resultat: Immer mehr Suchtkranke werden das Stadtbild Karlsruhes zieren und öffentlich konsumieren.

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Laut Stadt könnte die Lösung ein sogenannter Drogenkonsumraum wie in Bochum sein, sprich ein Aufenthaltsraum, in dem das Trinken von Alkohol und das Konsumieren mitgebrachter Substanzen wie Kokain oder Heroin unter hygienischen Bedingungen, akzeptiert ist, während dies in der Konsequenz am Indianerbrunnen nicht mehr geduldet wäre.

Ob damit wirklich Überdosierungen und Infektionen vermieden werden können und der öffentliche Raum um zum Beispiel Randale entlastet werden würde ist jedoch fraglich. Über das Konzept zur Umsetzung des Drogenkonsumraums wird jedenfalls gerade heiß im Gemeinderat diskutiert.