Diese Entwicklung widerspricht dem aktuellen Trend, dass immer mehr Menschen nur noch mit EC-Karte bezahlen wollen. Denn zunehmend mehr Restaurants wollen nur das klassische Bargeld annehmen.
Immer weniger Menschen zahlen ausschließlich mit Bargeld. Die meisten nutzen ihre EC-Karte oder alternative Zahlungsmethoden. Dem stehen einige Restaurants jedoch gegenüber, die nur klassisches Bargeld annehmen wollen.
“Nur noch mit EC-Karte” – Restaurants sehen darin große Probleme und entfachen eine Debatte
Die jüngeren Generationen schleppen nur noch ungern dicke Portemonnaies mit Bargeld herum. Sie greifen lieber auf die EC- oder Kreditkarte oder auf alternative Zahlungsmethoden wie dem Smartphone zurück. Speziell letzterer Bezahlvorgang wird bei den Kunden hierzulande immer beliebter, denn er erfolgt kontaktlos und im Gegensatz zu anderen Methoden sehr schnell. Im Jahr 2023 wurden 51 Prozent aller Einkäufe zwar noch bar bezahlt, jedoch nimmt die Anzahl kontinuierlich ab. Zunehmender Beliebtheit erfreut sich auch die Zahlung mit der Debitkarte. Ebenso werden die digitalen Bezahl-Methoden häufiger genutzt. Gerade die jüngeren Generationen bevorzugen diese Bezahlart. Doch in immer mehr Restaurants werden diese Zahlungsarten weniger gern gesehen – was erneut eine Debatte entfacht.
Gastronomie beschwert sich – “Bargeld bringt keine Probleme”
Doch wenn die meisten regionalen Händler und Geschäfte die Möglichkeit zur EC-Kartenzahlung anbieten, wieso sträubt sich dann die Gastronomie? Eine Begründung liefert ein Restaurant, das gleich an der Eingangstür mit einem Zettel darauf hinweist, dass Gäste bitte ausschließlich mit Bargeld bezahlen sollen. Der angegebene Grund: Das Zahlen mit EC-Karte würde dem Betrieb Tausende Euros im Jahr an Gebühren kosten. Diese würden beim Bargeld entfallen. Ein User hat diesen Hinweis natürlich gleich in den sozialen Medien gepostet. Die ersten bissigen Kommentare ließen auch nicht lange auf sich warten.
So schreiben zahlreiche User, dass die Restaurants nur Bargeld annehmen wollen, um am Finanzamt vorbeizuwirtschaften. Sie unterstellen den Betrieben generell Steuerhinterziehung. Andere können diese Argumentation nicht nachvollziehen, da sie der Meinung sind, dass die Gastronomie an den Kunden genug verdiene. Wer sich dann über Transaktionskosten seitens der Kreditinstitute beschwere, würde einfach nur falsch wirtschaften. Zu den Gebühren gibt es jedoch Untersuchungen: Während ein erhöhter Zeitaufwand bei Bargeldzahlungen in Bezug auf den Umsatz ein Minus von 1,74 Prozent pro Transaktion verursachen soll, wäre die Debitkarte mit 1,49 Prozent sogar günstiger als Scheine und Münzen. Das mache die Argumentation des Restaurants hinfällig.