Imperium gegründet: Milliardär und dm-Gründer verschenkt sein Vermögen

Mann steht vor einer Villa.
Symbolbild

Der dm-Gründer Götz Werner hat sich im Laufe seines Lebens ein riesiges Vermögen aufgebaut. Nun ist er dabei dieses zu verschenken. Er geht sogar noch weiter. Das bedingungslose Grundeinkommen ist sein Anliegen.

Götz Werner, Gründer des riesigen Drogeriekonzerns dm ist für seine anthroposophischen Ideen bekannt. Das unterscheidet ihn klar von der Konkurrenz. Allerdings gibt es noch vieles mehr, was den Milliardär aus Karlsruhe so besonders macht.

Unternehmensteile gespendet

Um zu verstehen, wie Werner tickt muss man einiges über ihn wissen. Schon 2010 spendet er seine Anteile am Unternehmen an wohltätige Stiftungen. Ununterbrochen setzt er sich, auch bis dato, für das bedingungslose Grundeinkommen ein.

Götz Werner schaffte es, seinen Drogeriemarkt dm in Europa an die Spitze der Drogerie-Discounter zu bringen. Der Karlsruher ist heute 76 Jahre alt. Seine Ideen haben einen anthroposophischen Hintergrund. Zudem erklärt er selbst, dass er sich von Goethe inspirieren lässt.

Selbst der Slogan ist von Goethe

„Hier bin ich Mensch, hier kauf ich ein“. Das ist der Slogan von dm. Und auch er ist von Goethe inspiriert. Dieser schreibt in seinem Drama „Faust“ nämlich: „Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein.“ Für Götz Werner stand schon immer der Mensch, nicht die Ware im Fokus.

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Mittlerweile wird der Konzern von seinem Sohn geführt. Und das sehr erfolgreich, denn der Markt setzt jährlich etwa zehn Milliarden Euro um. Das private Vermögen des dm-Gründers wird auf ca. zwei Milliarden Euro geschätzt.

Die gemeinnützige dm-Werner-Stiftung erhielt einen großen Teil des Vermögens überschrieben. Damit steht auch fest, dass die sieben Kinder von Götz Werner einen großen Teil des Vermögens nicht erben werden.

Bedingungsloses Einkommen – Götz Werner unterstützt dies

Das Konzept des bedingungslosen Grundeinkommens basiert darauf, dass jeder Bundesbürger 1.000 Euro im Monat erhalten solle. Dabei soll aber dieses Geld, laut Götz Werner, die Arbeit nicht ersetzen. Durch die finanzielle Freiheit soll sie unterstützt und gefördert werden.

Denn das Grundprinzip hierzu sieht vor, dass Menschen dadurch etwas tun können, was sie auch wirklich tun wollen. Viele Menschen arbeiten aber nur, um ihre Grundbedürfnisse decken zu können. Götz Werner sieht es wie der Philosoph Jean-Jacques Rousseau: „Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass es nicht tun muss, was er nicht will.“