In diesem Jahr: BMW-Chef plant 6000 neue Stellen deutschlandweit

In einer schicken neuen Werkhalle sieht man die Produktion mehrerer Autos. Sie sind glänzend und blau lackiert und stehen bereit für die Auslieferung. Es ist eine große Ausstellungshalle, wo die Neuwagen präsentiert und gelagert werden.
Symbolbild Foto: BMW Werk Dingolfing, CC BY-SA 4.0, Wikimedia Commons

Die Zukunft von BMW soll durchaus mit Zuversicht geschmückt sein. Oliver Zipse, BMW-Chef erklärte nun, dass sogar 6.000 neue Stellen geschaffen werden sollen.

BMW-Chef Zipse macht ein Versprechen an München. Zudem möchte er 6.000 neue Stellen schaffen und das in nur einem Jahr.

BMW will kräftig Personal aufstocken

Der Autobauer aus München plant anscheinend einen Ausbau des Konzerns. Dazu wird reichlich Personal benötigt. Die Pläne von BMW gehen bereits recht konkret in die nähere Zukunft. BMW-Chef Oliver Zipse erklärte jüngst, dass er 6.000 neue Stellen bei BMW schaffen möchte.

Der Konzern erfreut sich rasch steigender Absatzzahlen. Und das obwohl das Autojahr 2021 wirtschaftlich gesehen nicht unbedingt ein Erfolgsjahr für die Autoindustrie war. Ähnlich wie bei anderen Autkonzernen hat auch BMW mit Lieferengpässen und langen Wartezeiten zu kämpfen. So erklärte Zipse: „Beim i4 und dem iX haben wir eine so starke Nachfrage, dass es aktuell schon einige Monate länger dauern kann.“

Anstieg an Recycling soll steigen

Zipse ist sich außerdem sicher, dass auch der Anteil an widerverwertbaren Fahrzeugen deutlich erhöhen wird in naher Zukunft. Er erklärte dazu: „Wir können zwar nicht auf alle Rohstoffe verzichten, aber wir bringen sie immer stärker in die Wiederverwendung.“ Die Ökologie spielt bei BMW offenbar eine tragende Rolle. Denn Zipse erklärte weiterhin, dass der Mensch im Jahr 100 Milliarden Tonnen Rohstoffe verbraucht.

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Diese werden fast ausschließlich aus den oberen Erdschichten entnommen. Zipse dazu: „Das können wir aus Nachhaltigkeitsgründen, aber auch aus ökonomischen Gesichtspunkten nicht ewig genauso weitertreiben. Effizienz, die Vermeidung von Verschwendung ist ein Grundprinzip der Industrialisierung. Das Thema treiben wir stark voran und erweitern es jetzt auf Lieferketten und Rohstoffe.“

Stärkerer Wachstum durch Umstrukturierung

Bei BMW sollen neue Strukturen ausgebaut werden, die dafür sorgen sollen, dass schon in einem Jahr 6.000 neue Arbeitsplätze im Betrieb geschaffen werden können. Vor etwa zwei Jahren hat BMW einen Personalumbau begonnen. Dabei wurden etwa 10.000 Menschen neu beim Autokonzern eingestellt.

Auch in Zukunft sollen weitere Arbeitsplätze geschaffen werden. Zipse sieht positiv in die Zukunft: „ Wir sind auf einem sehr guten Weg durch die Transformation, haben unsere Werke auf die E-Mobilität vorbereitet und erwarten 2022 weiteres Wachstum beim Absatz. Deswegen werden wir im nächsten Jahr unsere Mitarbeiterzahl um bis zu fünf Prozent erhöhen.“ Derzeit beschäftigt BMW rund 120.000 Menschen. Die fünf Prozent neuen Stellen wären dann ca. 6.000 neue Mitarbeiter.