Die Furcht, dass der eigene Job durch eine neue Technologie überflüssig wird, scheint immer realistischer zu werden.
Schon seit vielen Jahren befürchten Arbeitnehmer, dass ein Roboter irgendwann ihren Job übernimmt – und sie dadurch ihre Arbeit verlieren.
Bis zu 300 Millionen Arbeitsplätze weltweit könnten durch eine KI ersetzt werden
Seit Ende letzten Jahres ist der Chatbot ChatGPT auf dem Markt. Schüler und Studenten nutzen den Chatbot gerne, um von der KI ihre Arbeiten übernehmen zu lassen. Aber auch Programmcodes und Business-Pläne schreibt und analysiert die Künstliche Intelligenz.
Eine neueste Studie der US-Bank Goldman Sachs untersucht nun, wie viele Arbeitsplätze weltweit durch eine Künstliche Intelligenz ersetzt werden könnten.
Vor allem in Industrieländern wie Deutschland sollen mehr Vollzeitarbeitsplätze ersetzt werden können als in Schwellen- oder Entwicklungsländern. Laut der Studie sind das bis zu 300 Millionen Arbeitsplätze.
In den Vereinigten Staaten und in Europa könnten sogar ein Viertel aller Vollzeitarbeitnehmer durch eine KI ausgetauscht werden. Auch andere Studien kommen zu dem Ergebnis, dass der entwickelte Chatbot viele Arbeitsplätze überflüssig machen wird.
Diese Berufsgruppen müssen sich (keine) Sorgen machen
Am wenigsten fürchten müssen sich handwerkliche Berufe: Köche, Metzger, Bauarbeiter oder auch Mechaniker erfordern ein handwerkliches Geschick, welches bisher keine Künstliche Intelligenz simulieren kann.
Auch Jobs, die im Straßenverkehr stattfinden – wie der des Taxi- oder Busfahrers – ersetzt die KI derzeit nicht.
Am meisten betroffen sind hingegen vor allem Arbeitsplätze mit höherem Abschluss und Bezahlung. Diese lassen sich mithilfe einer Automatisierung einfach übernehmen.
Zu diesen Jobs zählen:
- Autoren
- Buchhalter
- Finanzanalysten
- Journalisten
- PR-Manager
- Steuerberater
- Übersetzer
- Verwaltungsangestellte
- Web-Designer
KI sorgt nicht für kompletten Wegfall der Berufe
Betrachtet man die Liste, sind vor allem Arbeitsplätze betroffen, die Programmieren oder Schreiben als Tätigkeit beinhalten.
Auch diese Berufsgruppen müssen aber nach heutigem Stand ebenfalls nicht um ihren Job fürchten: Die meisten Arbeitsplätze werden wohl eher durch Künstliche Intelligenz unterstützt, als von dieser ersetzt.
Dadurch können sich Arbeitnehmer auf andere Tätigkeiten konzentrieren, was der eigenen Produktivität und dem Arbeitgeber zugutekommt.