Die Freiburger sind wütend und das nicht ohne Grund. Denn sie sollen plötzlich das Vielfache an Parkgebühren zahlen als bisher.
Das Parken für Anwohner ist in Freiburg mit hohen Kosten verbunden. Jetzt wird es noch teurer, denn es soll zwölfmal so viel dafür verlangt werden.
Die Parkgebühren für Anwohner werden erhöht
Eine drastische Erhöhung der Parkgebühren müssen Anwohner in Freiburg hinnehmen. Rechtlich hatte das Land Baden-Württemberg hierfür bereits alle Wege frei gemacht. Zahlreiche Städte wollen dies nun nutzen, und die Parkkosten für Anwohner erhöhen.
Freiburg hat damit bereits den ersten Schritt getan. Doch wer eine sanfte Anhebung erwartet hätte, der irrt. In Freiburg werden Anwohner für den Parkausweis richtig zur Kasse gebeten. Bisher kostete der Ausweis 30 Euro im Jahr. Nun wurden die Preise um ein Vielfaches angehoben.
Bis zu 12 Mal mehr
Die Parktickets kosten jetzt keine 30 Euro mehr. Seit dem 1. April sollen die Freiburger zwischen 240 Euro und 480 Euro berappen, wenn sie als Anwohner parken wollen. Die Freiburger sind damit natürlich nicht einverstanden. Es regt sich Widerstand gegen diese doch sehr drastische Erhöhung.
Seit 1993 waren die Gebühren für Anwohnerparktickets auf maximal 30,70 Euro begrenzt. Und seitdem hatte sich auch nichts mehr getan, was eine Erhöhung der Kosten betroffen hätte. Zum Juli 2020 trat ein neues Gesetz in Kraft. Die Obergrenze wurde damit im Straßenverkehrsgesetz gestrichen. Nur sechs Monate später hat Baden-Württemberg entscheiden, dass die Kommunen die Höhe selbständig festsetzen können.
Kosten werden fast überall angehoben
In vielen Orten und Städten werden die Ausweise für die Anwohner zum Parken also teurer. Doch Freiburg legt hier ordentlich vor. Der Grund dafür soll sein, dass die innerstädtischen Wohngebiete entlastet werden sollen. Freiburg möchte auch die Rad- und Fußwege weiter ausbauen. Übrigens: Wer ein große Fahrzeug parken will, zahlt auch mehr.
Die Besitzer von größeren Fahrzeugen müssen mehr für den Parkausweis zahlen, als jene die ein kleineres Fahrzeug haben. Die Preise sind nämlich nach der Größe des Fahrzeuges gestaffelt. Die Stadt Tübingen hat ein ähnliches Konzept. Auch andere Städte wollen nachziehen.