In Plastikfolie verpackt: Frauenleiche aus dem Rhein gezogen – Tatverdächtiger kommt frei!

Symbolbild Foto: Polizei

Karlsruhe-Insider / Rust (dpa/lsw) – Fünf Monate nach dem Fund einer Frauenleiche am Rhein bei Rust (Ortenaukreis) bleibt der Tod der 33-jährigen Artistin vorerst ungesühnt.

Der anfangs tatverdächtige Ex-Freund muss sich nicht wegen Totschlags vor Gericht verantworten.

Das Schwurgericht des Landgerichts Freiburg hat ein Verfahren wegen dieser Vorwürfe nach Angaben von Montag abgelehnt. Der Haftbefehl gegen den 30-Jährigen – einen Artisten, der mit der Frau gemeinsam aufgetreten war – wurde aufgehoben.

Zwar habe er «mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit» die Leiche der Frau in eine Plastikfolie verpackt, mit Hantelgewichten beschwert und im Altrhein versenkt.

Allerdings haben Untersuchungen keinen Anhaltspunkt erbracht zur Todesursache und zu einem möglichen, ausreichenden Motiv des Mannes.

Lesen Sie auch
Großer Kahlschlag bei Bosch: Tausende Stellen stehen auf Spiel

Die Frau galt seit Ende April als vermisst, ihre Leiche wurde Mitte Mai gefunden. Sie arbeitete in Rust als Artistin im Europa-Park, zudem war sie im Fernsehen in der RTL-Castingshow «Deutschland sucht den Superstar» (DSDS) aufgetreten.