Infizierte: Gefährliches Fiebervirus breitet sich in Deutschland aus

Ein Mann im Schutzanzug läuft eine Treppe hoch. Er hat eine Sprühflasche in der Hand und desinfiziert die Stufen. Er hat außerdem eine Maske an. Ein gefährliches Virus breitet sich in Deutschland aus.
Symbolbild © istockphoto/dusanpetkovic

Die Erde heizt sich im Zuge des Klimawandels immer weiter auf und das hat direkte Auswirkungen auf unser Leben. Flutkatastrophen, extreme Hitze, Taifune oder ganz aktuell ein gefährliches Fiebervirus, dass sich schnell in Deutschland ausbreitet.

Im Herbst kommt es bei vielen Menschen wieder häufiger zu Infektionskrankheiten, Grippen und Erkältungen diverser Arten. Ein gefährliches Fiebervirus, der sich nun in Deutschland ausbreitet, befeuert auch die ungebremste Erderwärmung der letzten Jahre.

Der Klimawandel fördert die Ausbreitung dieser gefährlichen Krankheit

Der Klimawandel verschärft die weltweite Verbreitung des Denguefiebers, einer schmerzhaften Infektionskrankheit, welche von Tigermücken übertragen wird. Steigende Temperaturen erweitern die Lebensräume der Asiatischen und Ägyptischen Tigermücke, wodurch auch bislang kühle Regionen gefährdet sind. Speziell in Brasilien, einem der am stärksten betroffenen Länder, zeigen Studien, dass fast ein Fünftel der Infektionen auf klimatische Veränderungen zurückzuführen ist. Bis September 2024 wurden weltweit alarmierende 13 Millionen Fälle gemeldet, und damit doppelt so viele wie im Vorjahr.

Die Virenlast in den Mücken erreicht bei Temperaturen von 26 bis 29 Grad Celsius ihren Höhepunkt. Klimabedingte Veränderungen könnten diese Bedingungen in Europa und anderen, bislang geschützten Regionen, tatsächlich begünstigen. Neben den gesundheitlichen Risiken steigen leider auch wirtschaftliche Belastungen durch die wachsende Zahl an Erkrankungen und notwendigen Gegenmaßnahmen.

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Düstere Zukunftsaussichten im Zusammenhang mit dem Virus

Prognosen zeichnen auch leider ein düsteres Bild: Ohne wirksame Klimaschutzmaßnahmen könnten tatsächlich bis 2050 bis zu 60 Prozent der Dengue-Infektionen auf den Klimawandel zurückzuführen sein. Selbst unter optimistischen Szenarien wird der Anteil bei rund 40 Prozent liegen. Neben globalen Klimaschutzstrategien bieten innovative Ansätze wie genetisch modifizierte Mücken oder Frühwarnsysteme aber zumindest erste Hoffnungsschimmer. Diese könnten helfen, Überträgerpopulationen zu kontrollieren und Risikogebiete rechtzeitig zu identifizieren.

Langfristig bleibt jedoch die Begrenzung der Erderwärmung entscheidend. Nur durch eine Reduktion der Treibhausgasemissionen lassen sich die Ausbreitung der Krankheit und ihre verheerenden Folgen nachhaltig eindämmen. Denguefieber steht damit symbolisch für die enge Verbindung zwischen Klimakrise und globaler Gesundheit – und für die Dringlichkeit, beide Herausforderungen gleichzeitig zu meistern.