Aufgrund von Insekten ist das Leitungswasser in einer deutschen Region verseucht. Behörden warnen jetzt vor der Verschmutzung und geben klare Anweisungen, was Bürger tun sollten.
Behörden und Experten suchen nach wie vor fieberhaft nach einer Erklärung, wie es dazu kommen konnte. Denn wegen Insekten ist das Leitungswasser in einer deutschen Region verseucht. Das zwingt die Einwohner dazu, einfache Maßnahmen zu ihrer Sicherheit zu ergreifen.
Forscher können sich die Ursache noch nicht erklären
Wasserproben in mehreren Gemeinden bei München sorgten zuletzt für unangenehme Überraschungen. In einem Ort stellten Experten sogar kleine Insekten fest, die das Leitungswasser verseuchen. Dieses Problem betrifft die Gemeinde Walpertskirchen. Wie eine Behörde mitteilt, sei die dafür verantwortliche Wasserquelle bereits außer Betrieb genommen worden. Nun gehen Experten der Ursache auf den Grund, wie die winzigen Tiere in das Leitungswasser kommen konnten. Eine Erklärung dafür haben die Forscher aber bislang nicht.
Neben den winzigen Insekten stellten die Experten auch noch einen seltsamen modrigen Geruch des Wassers fest. Bis die Gründe dafür klar sind, weisen die Behörden alle Einwohner an, sich mit einfachen Maßnahmen vor der Verunreinigung zu schützen. Demnach sollen alle Bürger das Wasser immer erst abkochen, bevor sie es zum Kochen oder Trinken verwenden. Die gute Nachricht: Duschen oder Baden ist weiterhin uneingeschränkt möglich, ohne sich in Gefahr zu bringen. Lediglich Wunden sollten mit einem wasserdichten Pflaster oder Verband verschlossen sein, damit das Wasser nicht mit der empfindlichen Stelle in Berührung kommt.
Neben den Insekten gibt es noch ein weiteres großes Problem
Ohnehin handele es sich bei den Anweisungen um eine reine Vorsichtsmaßnahme, betont das Gesundheitsamt. Jedoch ist Walpertskirchen nicht der einzige Ort, in dem die Bürger jetzt die Abkochregel befolgen müssen. Denn sowohl in Ober- als auch in Unterschleißheim fanden Forscher einen hohen Wert an Coli-Bakterien im Leitungswasser. Auch hier rätseln die Wasserversorger noch, wie es zu der Verunreinigung kommen konnte. Insgesamt sind momentan rund 43.000 Menschen von den Vorsichtsmaßnahmen betroffen, die das Gesundheitsamt empfiehlt.