Insolvent: Eine der größten Schuhketten Deutschlands in der Krise

Eine Frau in Winterjacke, mit schwarzer Tasche steht vor einem Geschäft in der Stadt. In dem Laden werden Schuhe und Taschen verkauft. An dem Schaufenster des Schuhladens hängt ein Sale-Schild.
Symbolbild © istockphoto/Krezofen

Im deutschen Einzelhandel spitzt sich die Krise allmählich zu. Einige Branchen, wie der Schuhhandel, sind besonders stark betroffen, wie zahlreiche Insolvenzen belegen. Nun ist auch eine der größten Schuhketten in Deutschland insolvent und muss drastische Maßnahmen ergreifen.

Wenn ein Unternehmen insolvent wird, steckt es in wirtschaftlichen und finanziellen Schwierigkeiten. Diesmal trifft es eine der größten Schuhketten Deutschlands, die einst 160 Filialen hatte. Davon ist leider nicht mehr viel übrig geblieben.

Einer der größten Schuhketten in Deutschland – wiederholt insolvent

Eine der größten Schuhketten Deutschlands befindet sich in einer äußerst schwierigen Situation. Es ist die zweite Insolvenz in Folge innerhalb von weniger als zwei Jahren. Die wirtschaftliche Schieflage hat nun wohl weitreichende Folgen für das gesamte Unternehmen. Es sieht so aus, als würden viele Mitarbeiter das Ende herannahen sehen – sie bangen um ihre Arbeitsplätze. Kein Wunder, denn von den ehemals 160 Filialen in ganz Deutschland sind nur noch circa 30 übrig. Nun wurde zudem bekannt, dass weitere Teile des Unternehmens insolvent sind. Keine leichte Situation für die gesamte Belegschaft.

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Mehrere Unternehmensteile betroffen: Krise spitzt sich zu

Die Sorgen um den insolventen Schuhhändler Görtz scheinen kein Ende zu nehmen. Inzwischen hätten sich die Zahlungsschwierigkeiten auf mehrere Unternehmensteile ausgeweitet, heißt es von offizieller Seite. Es seien mehrere Insolvenzanträge eingegangen, zum einen für die Atlant Logistik GmbH, zum anderen für die Görtz Holding GmbH. Nach der ersten Insolvenz 2022 standen die Zeichen eigentlich auf Zukunft, denn es gab einen neuen Investor für Görtz. Dass es innerhalb kürzester Zeit zu einer zweiten Insolvenz kommen würde, hatten wohl die meisten nicht erwartet. Insofern haben sich die Ereignisse wohl überschlagen.

Was bisher feststeht: Die Filialen der Schuhkette in Deutschland sollen in der Phase der Prüfung einer möglichen Sanierung erst einmal geöffnet bleiben. Derzeit werden mögliche Konzepte für die Sanierung für alle Unternehmensteile geprüft. Kaufinteressenten kamen wohl auch schon zur Ansprache – ohne konkret zu werden. Der Ausgang für Görtz bleibt bislang leider ungewiss.