
Die Energiekrise hat Deutschland in den vergangenen Jahren stark getroffen. Seit dem Einbruch der Gaslieferungen und den massiven Preisschwankungen auf den Energiemärkten kämpfen private Haushalte mit den Folgen. Die Heizkosten steigen in ganz Deutschland weiter.
Zwar haben sich die Preise gegenüber dem Höhepunkt der Krise leicht stabilisiert, doch das Niveau bleibt hoch. Viele Verbraucher spüren die Belastung direkt in ihren monatlichen Abschlägen. Besonders Menschen mit geringem Einkommen geraten zunehmend in Schwierigkeiten, die hohen Kosten für Strom und Heizung zu stemmen.
Der Winter kommt: Energiepreise sind für viele Haushalte zu hoch
Mit dem Einbruch der kalten Jahreszeit wächst in vielen deutschen Haushalten die Sorge vor steigenden Heizkosten. Die Temperaturen sinken, und in vielen Regionen beginnen die Menschen, ihre Heizungen wieder hochzudrehen. Nach zwei vergleichsweise milden Wintern rechnen Meteorologen in diesem Jahr mit kälteren Monaten – was den Energieverbrauch weiter erhöhen dürfte. Schon jetzt raten Verbraucherzentralen zum sparsamen Heizen und zu gezielten Energiesparmaßnahmen, um hohe Nachzahlungen zu vermeiden.
Bereits in den vergangenen Wintern wurde deutlich, wie stark die hohen Energiepreise viele Haushalte unter Druck setzen. Zahlreiche Mieter mussten ihre Thermostate herunterdrehen, um die monatlichen Kosten im Rahmen zu halten. Nachzahlungen von mehreren Hundert Euro waren keine Seltenheit. Besonders Familien und Rentner trifft die Preisentwicklung hart, denn sie verfügen oft über geringe finanzielle Spielräume. Viele haben bereits das Vertrauen in eine baldige Entspannung der Lage verloren, somit ist Heizen für einige längst zu einem Luxus geworden, den sie sich nur eingeschränkt leisten können.
Heizkosten steigen in ganz Deutschland weiter
Die Prognosen für die kommenden Monate fallen kaum optimistischer aus. Energieanbieter kündigen bereits neue Preisanpassungen an. Viele Verbraucher werden ihre Heizungen daher länger ausgeschaltet lassen müssen, um Kosten zu sparen. Experten warnen jedoch davor, Wohnungen zu stark auskühlen zu lassen, denn dies könne zu Schimmelbildung und gesundheitlichen Problemen führen. Für Millionen Haushalte in Deutschland wird das Heizen auch in diesem Jahr spürbar teurer.
Laut der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online sind alle Energieformen betroffen – von Gas über Fernwärme bis hin zu Heizöl. So müssen Verbraucher 2025 erneut mit deutlich höheren Heizkosten rechnen. Auch im kommenden Jahr ist wohl keine Entspannung in Sicht. Nach Daten des Heizatlas‘ des Unternehmens Techem sind die Heizkosten in den vergangenen Jahren bereits um durchschnittlich 82 Prozent gestiegen.














