Am 1. Dezember erhöht der Energieversorger EnBW erneut die Preise in Karlsruhe. Grund dafür ist der Ukraine-Krieg.
Die Preise wurden bereits vor einigen Monaten erhöht. Nun steigen sie weiter. Und zwar trotz der gesunkenen Mehrwertsteuer. Die Haushalte müssen sich auf knapp 64 Euro im Monat mehr einstellen.
Preise in der Grundversorgung steigen
Ab dem 1. Dezember wird das Gas vom Energieversorger EnBW deutlich teurer. Die Preise in der Grundversorgung steigen im Schnitt um 38 Prozent. Dies teilte das Unternehmen am Dienstag in Karlsruhe mit.
Im Juli lag das Plus noch bei knapp 35 Prozent. „Sobald die Vorschläge der von der Bundesregierung eingesetzten Expertenkommission zur Abfederung der gestiegenen Energiekosten konkret ausgestaltet und gesetzlich verankert sind, wird die EnBW diese in der Preisgestaltung berücksichtigen“. So hieß es zu diesem Zeitpunkt seitens der EnBW.
EnBW kämpft mit hohen Kosten
Diese ergeben sich infolge des russischen Angriffskriegs in der Ukraine. Dies erklärt der Versorger. Durch den Krieg hat sich der Durchschnittspreis an den Großhandelsmärkten für das laufende Jahr verfünffacht und teilweise sogar verzehnfacht. Und die Gaspreise bei der EnBW liegt weiterhin unter dem Marktdurchschnitt. Trotz der saftigen Erhöhung.
Ein Haushalt mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden zahlt zukünftig 64 Euro brutto im Monat mehr. Dies ergab eine Musterrechnung. Dabei ist die auf sieben Prozent gesunkene Mehrwertsteuer bereits berücksichtigt. Sie dämpft die Erhöhung ab.
Die Gasbeschaffungsumlage wurde zwischenzeitlich zurückgenommen. Doch die EnBW hatte diese noch gar nicht erhoben. Im Gegensatz zu anderen Anbietern. Sie wirkt sich also bei der EnBW nicht auf den Gaspreis aus.
