Karlsruhe: Festnahme eines Mitglieds einer terroristischen Vereinigung

Symbolbild Foto: René Werner/dpa

Karlsruhe (dpa) – Die Bundesanwaltschaft hat am Dienstag in Heilbronn ein mutmaßliches Mitglied der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK festnehmen lassen. Der Mann soll seit August 2019 als hauptamtlicher Kader mehrere PKK-Gebiete und -Regionen im Südwesten Deutschlands geleitet haben, wie die Karlsruher Behörde mitteilte.

Er habe unter anderem Propagandaveranstaltungen und Versammlungen mitorganisiert und das Sammeln von «Spendengeldern» koordiniert.

Die Bundesanwaltschaft stuft die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) als ausländische terroristische Vereinigung ein, die für zahlreiche Attentate und Anschläge in der Türkei verantwortlich ist.

Der Mann, der die türkische Staatsangehörigkeit hat, soll für das «PKK-Gebiet Frankfurt», die «PKK-Region Hessen» (mit den «Gebieten» Frankfurt, Mainz und Gießen) und das «PKK-Gebiet Stuttgart» zuständig gewesen sein. Die Ermittler gehen davon aus, dass er auch «bestimmenden Einfluss» auf die «PKK-Region Saarland» (mit den «Gebieten» Darmstadt, Mannheim und Saarbrücken) hatte.

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Der Mann, dessen Alter nicht mitgeteilt wurde, sollte im Lauf des Tages am Bundesgerichtshof einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Dieser entscheidet, ob er in Untersuchungshaft kommt.