Karlsruhe wird grüner: Wunderschöne Gartenträume in der Fächerstadt

Großes Interesse an neuem Wettbewerb / Jury beurteilt Begrünungen im Straßenraum

Besonders stolz ist Brigitte Reiter auf ihre „Ghislaine de Féligonde“, eine cremefarbene Rose, die sie seit über 20 Jahren in der Nordstadt pflegt.

Aber auch die großen Buchskugeln und der Perückenstrauch seien wichtige Gestaltungselemente in ihrem Vorgarten, wie die frühere Gartenbauingenieurin in der vergangenen Woche der Jury des Wettbewerbs „Gartenträume“ erzählte, als diese bei ihr Station machte. Bewertet wurden dieses Jahr 34 „Begrünungen, die den Straßenraum beleben“ und zwar in vier verschiedene Kategorien. Brigitte Reiters Beitrag lief unter klassisch gärtnerischer Gestaltung, dazu gab es die natürliche Gestaltung, Gewerbe und Vereinigungen sowie Fassadenbegrünung und Blumenschmuck. Veranstaltet wurde der Wettbewerb vom Gartenbauamt, dessen Leiterin Cornelia Lutz sich über „die Leidenschaft“ der Teilnehmerinnen und Teilnehmer „für Grün in der Stadt“ freute. Zudem zeige die hohe Resonanz mit immerhin 84 Anmeldungen aus 23 Stadtteilen, dass es sich gelohnt habe mit einem neuen, flexibleren Konzept an den Start zu gehen.

Wechselnde Themen erlaubten es, die vielfältigen Formen des privaten Freiraumes und des bürgerschaftlichen Engagements einzubeziehen und sollen nun immer wieder neue Menschen zum Mitmachen anregen. Mit dem diesjährigen Schwerpunkt wurde zudem ein Zeichen gegen sogenannte Schottergärten gesetzt, deren ökologische Effekte wie Hitzebildung, Biotopverlust und Regenwasserabfluss das Stadtklima negativ beeinflussen. Auch deshalb betonte Bürgermeisterin Bettina Lisbach, die die Jury auf einem Teil ihres Weges begleitete, die „besondere Bedeutung“ von Privatgärten für die Grüne Stadt Karlsruhe. Laut Lisbach sorgten diese nicht nur für „biologische Vielfalt und Lebensqualität“ sondern böten zudem eine „gesunde Beschäftigung“ im Freien, mit der Bürgerinnen und Bürger „ihre Stadt mitgestalten“ können.

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