Karlsruher Einzelhändler ärgern sich: Spielwaren in Drogerie, Kleider im Discounter

Symbolbild © ISTOCKPHOTO - Foto: TrongNguyen

Karlsruhe-Insider: Spielwaren in der Drogerie, Kleider im Discounter.

Die Karlsruher Einzelhändler sind verärgert.

Dass große Ketten während des Lockdowns weiter ihr gemischtes Sortiment verkaufen dürfen, ärgert besonders die Fachhändler, die ihre Läden wegen des Lockdowns geschlossen halten müssen.

Die Beschwerden der Fachhändler laufen bislang ins Leere, doch die Landesregierungen sehen bis auf Weiteren keinen Anlass, irgendetwas zu ändern.

In dem kleinen Handarbeitsladen sind meistens nicht mehr als zwei Kunden gleichzeitig dabei, in den Stoffen der Inhaberin herumzustöbern und eventuell etwas Ausgefallenes zu finden.

Seit Mitte Dezember steht die Inhaberin aber allein im Laden und hält Kontakt zu ihrer Stammkundschaft über die sozialen Medien. Dazu kommt immer noch ein kleiner Plausch, wenn die Kunden ihre Ware abholen.

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Noch mehr ärgert sich die Inhaberin aber darüber, dass nun im Discounter an der nächsten Ecke nicht nur Lebensmittel, sondern auch Nähzeug verkauft wird.

Rein theoretisch könnte sie in ihrem Laden auch einen Wurststand eröffnen und auf diese Weise ihren Laden wieder öffnen.

Das wäre dann Gleichberechtigung.