Homophobene Äußerungen in Straßenbahn
Niemand darf wegen seiner Herkunft, seinem Aussehen oder seinem Äußeren beleidigt werden. Dieser Satz steht sogar im Grundgesetz.
Nun sind zwei Schwule sogar in der Straßenbahn diskriminiert worden.
Es war kurz nach Mitternacht, als ein Schwules Pärchen am Zentrum für Kunst in die Straßenbahn der Linie 2 Richtung Hauptbahnhof einstieg. Sie setzten sich direkt hinter den Fahrer. An der Ebertstraße stieg der eine aus, und zum Abschied küssten sich die beiden.
Genau an dieser Haltestelle stiegen aber auch vier oder fünf Personen der b.i.g.-Security ein, um im Auftrag des Karlsruher Verkehrsverbundes die Fahrkarten der Fahrgäste kontrollieren sollten. Der eine Kontrolleur sagte zu dem anderen, dass dort Schwule sitzen, worauf der andere äußerte, dass man so etwas am späten Abend doch nicht sehen will. Die Männer haben den Vorfall eingeräumt.
DAS OPFER REAGIERT AUF TWITTER:
„puh. bin gerade von einem grüppchen fahrkartenkontrolleure der @KVV_GmbH bzw. b.i.g. security krass homophob beleidigt worden. „ih das sind zwei schwule. sowas will man doch nicht sehen am späten abend.“ usw. zittere immernoch am ganzen körper.“
Der Druck wurde zu Hoch, gestern gab es eine spontan Demo vor dem Büro der b.i.g. Gruppe.
große spontan-gegendemo von #gpn19-menschen vor dem karlsruher büro der b.i.g. gruppe. bin absolut überwältigt und froh. personalchefin verspricht eine umfangreiche aufklärung und positionierung im laufe der nächsten woche pic.twitter.com/XO4Qg1DqYI
— kai ? (@kawie) 31. Mai 2019
„Wir werden mit den betreffenden Personen nicht mehr zusammenarbeiten“