Die Finanzwelt befindet sich in einer Phase drastischer Umstrukturierungen. Nun kündigen die ersten Banken in Deutschland massive Einschnitte an, die das Leben unzähliger Mitarbeiter erheblich beeinflussen könnten.
Während sich mehrere Banken in Deutschland vor großen Umstrukturierungen befinden, stehen auch Hunderte Arbeitsplätze auf der Kippe. Die Unsicherheiten dieser Zeiten sind auch im Finanzsektor deutlich zu spüren.
Umbrüche im Bankensektor werfen düstere Schatten auf die Zukunft
Die jüngsten Entwicklungen der Banken in Deutschland werfen einen düsteren Schatten auf die Zukunft der Branche. Da wäre als Erstes die Deutsche Bank zu nennen, die im laufenden Jahr bereits 3.500 Stellen abgebaut hat. Hinzukommt jetzt, dass man hier von den restlichen 400 Filialen fünfzig weitere schließen möchte. Natürlich dienen diese Maßnahmen dem Wunsch, Geld einzusparen. Dennoch darf man sich fragen, wie lange man einfach Arbeitsplätze streichen kann, ohne dass das negative Folgen für das Unternehmen selbst hat.
Aber auch die Commerzbank sieht sich mit Umbrüchen konfrontiert. Möglicherweise wird sie schon bald von der italienischen Bank UniCredit übernommen, was die Unsicherheit über ihre Zukunft noch weiter verstärkt. Angesichts dessen stehen die Mitarbeiter unter Druck. Doch es gibt noch eine weitere Bank in Deutschland, die jetzt einen kompletten Kahlschlag angekündigt hat.
Bank aus Baden-Württemberg streicht Hunderte Stellen
Und zwar geht es um die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Diese hat vor zwei Jahren die Berlin Hyp übernommen. Nun will die LBBW ihre gesamte gewerbliche Immobilienfinanzierung in einer neuen “Berlin Hyp” zusammenführen, welche es so ab 2025 geben wird. Konkret bedeutet das aber den Verlust von etwa 300 Stellen. Wie so oft erhofft man sich von dieser Maßnahme mehr Effizienz für das eigene Geschäft. Die Neugründung der Bank und die Verschiebung vom Norden in den Süden Deutschlands sollen etwa 150 Millionen Euro gekostet haben. Durch die Neuaufstellung will man allerdings 100 Millionen Euro pro Jahr sparen. Aber das Schicksal dieser Arbeitsplätze ist nicht nur eine Statistik, sondern betrifft Menschen, die möglicherweise seit Jahrzehnten in der Branche tätig sind und nun um ihre Existenz bangen müssen. Denn der Stellenabbau soll vor allem ältere Mitarbeiter treffen.