Katzen infiziert: Mysteriöse Seuche breitet sich in Deutschland aus

Eine Katze balanciert im Freien auf einer Mauer. Es ist eine typische deutsche Hauskatze. Sie hat ein grau-weiß-schwarz getigertes Fell und den Schwanz nach oben gereckt.
Symbolbild © istockphoto/Nils Jacobi

Jetzt herrscht höchste Alarmbereitschaft für deutsche Haustierbesitzer! Eine mysteriöse Seuche breitet sich in Deutschland unter Katzen aus. Das Leben der zweitliebsten Haustiere der Deutschen ist akut bedroht.

Immer wieder kursieren in unserem Land gefährliche Krankheiten und Viren. Auch Wild- und Haustiere sind dagegen nicht immun. Nun infizieren sich immer mehr Katzen in Deutschland mit einer neuen Seuche.

Ungewissheit und Leid: Katzenkrankheit setzt kleinem Tierheim zu

Das Tierheim in Butzbach steht vor einer massiven Herausforderung. Eine rätselhafte Krankheit hat innerhalb weniger Wochen 21 Katzen infiziert, von denen elf verstarben. Die Tiere zeigen Fieber, Appetitlosigkeit und teils dramatische Flüssigkeitsansammlungen im Bauchraum. Experten vermuten, dass eine mutierte Form des Coronavirus, die zur tödlichen Feline Infektiösen Peritonitis (FIP) führen kann, die Ursache sein könnte. Doch die genaue Bestätigung fehlt bisher.

Die Betreuung der betroffenen Katzen bringt das Team des Tierheims derweil an seine Grenzen. Nicht nur der emotionale Druck wiegt schwer – auch die rasant steigenden Tierarztkosten belasten das ohnehin knappe Budget. Um die Versorgung sicherzustellen, ruft das Tierheim über soziale Medien zu Spenden auf. Besonders besorgniserregend ist die Unklarheit über die Verbreitungswege der Krankheit, die selbst strenge Quarantänemaßnahmen und erhöhte Hygienestandards nicht völlig eindämmen konnten.

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FIP: Tödliche Gefahr doch nicht ohne Hoffnungsschimmer durch Forschung

FIP gilt als tödliche Bedrohung für Katzen. Besonders gefährdet sind dabei junge Tiere und Katzen mit geschwächtem Immunsystem. Die Krankheit tritt außerdem in zwei Formen auf: Die feuchte Variante führt zu Flüssigkeitsansammlungen, während die trockene Form Organschäden verursacht. Eine präzise Diagnose ist oft schwierig, da die Symptome unspezifisch sind und es bisher keine zuverlässigen Tests gibt.

In Deutschland gibt es weder eine zugelassene Impfung noch eine standardisierte Behandlung. Doch internationale Fortschritte geben Anlass zur Hoffnung: In den USA haben Forscher tatsächlich antivirale Medikamente entwickelt, die erste Erfolge zeigen. Diese Therapien sind in Europa jedoch noch nicht verfügbar, was betroffene Katzenhalter zur Eigeninitiative zwingt – oft mit hohen Kosten und rechtlichen Hürden. Katzenhalter sollten wachsam sein und bei Symptomen wie Fieber oder Verhaltensänderungen sofort einen Tierarzt aufsuchen.