Kein Bargeld mehr: Änderung kommt für Bürgergeld-Empfänger

Eine Fotomontage mit einem Stoppschild im Vordergrund. Dahinter befindet sich ein weißes Schild vor einer Deutschlandflagge. Auf dem Schild sind der Bundesadler und das Wort "Bürgergeld" abgedruckt.
Symbolbild © imago/Bihlmayerfotografie

Mit dem neuen Jahr kommt für Bürgergeld-Empfänger eine wesentliche Änderung: Sie erhalten kein Bargeld mehr. Betroffene sollten jetzt noch schnell handeln, sonst stehen sie bald ohne Geld da.

Für einige Bürgergeld-Empfänger könnte es bald ernst werden, denn sie bekommen kein Bargeld mehr. Das Ende ist schon in Sicht und könnte eine Aussetzung der Zahlungen bedeuten.

Auf jeden Cent angewiesen: Bürgergeld-Empfänger stehen vor nächstem Problem

Wer von Bürgergeld leben muss, muss mit wenig Geld bei hohen Lebenshaltungskosten haushalten können. Besonders bitter ist es dann, wenn das dringend benötigte Geld auf einmal komplett wegfällt. Dies könnte jedoch bald so manchem Bürgergeld-Empfänger drohen. Denn ab dem 1. Januar 2026 gibt es das Bürgergeld nicht mehr in Form von Bargeld. Vor diesem Problem stehen bereits Tausende Rentner, die ihre Rente bislang mit der sogenannten Zahlungsanweisung zur Verrechnung bar bei der Deutschen Bank oder der Postbank abholen konnten. Die Deutsche Rentenversicherung hat die Betroffenen bereits angeschrieben. Wer nicht reagiert, erhält im neuen Jahr keine Zahlung mehr. Das gleiche Problem betrifft auch diejenigen Bürgergeld-Empfänger, die ihr Bürgergeld bislang ebenfalls bar bei den Banken abgeholt haben.

Empfänger sind verzweifelt: Das können und müssen sie jetzt tun

Lesen Sie auch
Nach über 100 Jahren: Deutscher Traditionsbetrieb ist insolvent

Sowohl für die betroffenen Rentner als auch die Bürgergeld-Empfänger gilt nun dasselbe: Sie müssen sich dringend um die Eröffnung eines Kontos bemühen und dem Jobcenter die neue Bankverbindung schnellstmöglich mitteilen. Da sich der Monat Oktober schon dem Ende zuneigt und die Banken bis zu zehn Werktage Zeit haben, um über den Antrag zur Eröffnung eines Bankkontos zu entscheiden, ist bereits Eile geboten. Denn auch die Mitteilung ans Jobcenter muss erfolgen und kann ebenfalls einige Tage in Anspruch nehmen, inklusive Rückantwort und Bestätigung durch das entsprechende Amt.

Wer jetzt denkt, dass in Deutschland doch wohl jeder ein Konto hat, der irrt sich. Schätzungsweise verfügen ca. 50.000 Menschen hierzulande über kein Bankkonto. Oftmals geschieht dies jedoch nicht freiwillig. Aufgrund schlechter Bonität lehnen viele Banken die Einrichtung eines Kontos für die Betroffenen ab. Laut EU-Verordnung dürfen sie dies jedoch nicht mehr. Demnach hat jeder Bürger in der EU, sofern er einen Wohnsitz im EU-Gebiet hat, Anspruch auf das sogenannte Basiskonto. Mit diesem sind Überziehungen oder Kreditmöglichkeiten nicht gegeben. Ansonsten können die Inhaber aber ganz normal am Zahlungsverkehr mit der Karte teilnehmen.