Klatsche: Gebührenhammer am Geldautomat trifft Millionen Bürger

Eine unbekannte Person steht vor dem Geldautomaten einer Bank und wählt gerade aus dem Bildschirmmenü per Touch-Funktion die gewünschte Funktion aus.
Symbolbild © imago/Bihlmayerfotografie

Wer am Geldautomaten nicht richtig aufpasst, den kann schon schnell der Gebührenhammer treffen. Oft ist nämlich gar nicht klar, was es eigentlich kostet, Geld abzuheben. 

Bargeld abheben – das ist gar nicht mehr so einfach, wie es früher einmal war. Denn wer sich seine Geldscheine beim falschen Anbieter besorgt, erlebt schnell eine böse Überraschung. Nicht umsonst fürchten jetzt Millionen Bürger den Gebührenhammer am Geldautomaten.

Durch das Filialsterben müssen sich Kunden umstellen – und das kann ins Geld gehen

Die Zeiten, in denen man einfach zur eigenen Bankfiliale ging, um Bargeld abzuheben, sind längst vorbei. Mit dem Siegeszug des Online-Bankings und dem stetigen Schrumpfen der Filialen bleibt den meisten Nutzern nur noch der Geldautomat – doch hier lauert der ein oder andere Gebührenhammer. Für viele Kunden der Sparkasse und der Deutschen Bank stellt sich eine brennende Frage: Muss ich nun bei jedem Geldautomaten Gebühren zahlen, wenn er nicht von meiner Bank ist? In der Tat kann es schnell teuer werden, wenn man an einem Automaten abhebt, der nicht zum eigenen Bankverbund gehört. Und dann gibt es noch andere Fremdautomaten, wie Euronet oder IC-Cash. Zwar stehen diese gefühlt überall, doch sie verlangen oft hohe Gebühren – manchmal über 5 Euro pro Abhebung!

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Ein besonders kritischer Punkt: In Deutschland gibt es keine gesetzliche Obergrenze für Abhebekosten. Dies bedeutet, dass die Betreiber der Geldautomaten einen wahren Gebührenhammer verhängen können – und das nach eigenem Ermessen. Während Banken innerhalb eines Verbunds vornehmlich kostenlose Abhebungen ermöglichen, können externe Automaten horrende Gebühren erheben. Doch auch diese Regeln haben ihre Grenzen, denn: Bankautomaten müssen die anfallenden Gebühren stets vor der Abhebung anzeigen. Wer also an einem fremden Automaten Bargeld abheben möchte, sollte genau auf die Gebührentafel achten. Sind die Kosten zu hoch, kann man den Vorgang immer noch abbrechen und nach einer günstigeren Alternative suchen.

Und plötzlich zahlt man drauf: der unerwartete Gebührenhammer am Geldautomaten

Man kann sich aber auch vorher informieren, um für ein günstiges Angebot extra nicht von Automat zu Automat straucheln zu müssen. Hierfür bietet die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) einen tollen Onlinevergleich an. Dieser zeigt, wo man kostenlos Bargeld abheben kann und welche Kosten anfallen, wenn man einen fremden Automaten nutzt. Zudem gibt es detaillierte Informationen darüber, ob Abhebungen im Ausland gebührenfrei sind oder welche Kosten bei Ein- und Auszahlungen entstehen. Mit diesem Wissen können Verbraucher gezielt nach den besten Konditionen suchen und einen plötzlichen Gebührenhammer am Geldautomaten vermeiden.