Mit dieser Preiserhöhung haben viele Haushalte in Deutschland sicher nicht gerechnet. Denn nun erhöhen die Stadtwerke ihre Preise für Leitungswasser drastisch. Unpassend kommt das Ganze auch noch
Die Wasserpreise in vielen deutschen Gemeinden steigen drastisch und dabei ist die Wasserqualität wegen Verunreinigungen oft nicht einmal so gut. Dennoch heben die Stadtwerke ihre Preise für Leitungswasser an. Was steckt hinter dieser Entscheidung?
Wasserpreise steigen: Neue Herausforderungen für Hunderte Haushalte einer deutschen Stadt
Pünktlich zum Jahresbeginn erwartet viele Haushalte in Wolfratshausen in Bayern eine deutliche Preissteigerung beim Trink- und Leitungswasser. Diese Nachricht sorgt verständlicherweise für Ärger. Trinkwasser soll künftig 4,05 Euro pro Kubikmeter kosten, was einer Erhöhung von über 25 Prozent entspricht. Auch Leitungswasser wird dabei teurer: Der Preis pro Kubikmeter steigt von 1,60 Euro auf 2,10 Euro. Die Stadtwerke begründen diesen Schritt mit gestiegenen Kosten und der Notwendigkeit, das Leitungsnetz instand zu halten.
Ein Anwohner äußerte seine Unzufriedenheit und plädierte für moderate jährliche Erhöhungen anstatt solch drastischer Sprünge. Der Vorsitzende der Stadtwerke, Thomas Fritz, erklärte hingegen, dass die bisherigen Gebühren die Ausgaben nicht mehr decken würden. Eine unabhängige Kalkulation habe gezeigt, dass eine Anpassung unvermeidbar sei, um die Wasserversorgung für die nächsten vier Jahre zu sichern. Gleichzeitig betonen die Verantwortlichen aber, dass Überschüsse nicht als Gewinn verbucht, sondern für künftige Investitionen zurückgelegt würden.