Klatsche: Weltbekannte US-Restaurantkette geht in die Insolvenz

Die Gäste stehen in einer Filiale einer bekannten Kette. Dort können sie Speisen und Getränke kaufen, dort in der gastronomischen Einrichtung essen oder mitnehmen.
Symbolbild © imago/Levine-Roberts

Dass es nicht nur deutsche Unternehmen, sondern Firmen auf der ganzen Welt trifft, zeigt nun eine weltbekannte US-Restaurantkette, die Insolvenz beantragt hat. Diese Nachricht ist eine echte Überraschung.

Wer diese weltbekannte US-Restaurantkette kennt, wird diese Nachricht jetzt mehrere Male lesen. Doch leider stimmt sie. Denn die Kette geht jetzt in die Insolvenz und sorgt damit für Erstaunen.

Seit 1983 für außergewöhnliches Image bekannt

Die US-Restaurantkette hatte ein ganz besonderes Image und ein bestimmtes Auftreten, das unverwechselbar war. Seit 1983 pflegte das Unternehmen diese Strategie auch aktiv. Inzwischen gibt es die Restaurants auch international. Stolze 151 Lokale betreibt das Unternehmen selbst. Weitere 154 befinden sich in den Händen von Franchisenehmern. Doch nach den Erfolgsjahren kommt nun die Insolvenz. In dieser will sich das Unternehmen strategisch neu aufstellen und so die Zukunft der Restaurantkette sichern. Dazu hat die Kette eine Übergangsfinanzierung von vierzig Millionen US-Dollar beantragt, was umgerechnet etwa 37 Millionen Euro entspricht. Während der Zeit in der Insolvenz soll der Betrieb in den einzelnen Filialen jedoch wie gewohnt weiterlaufen.

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US-Restaurantkette legt Pläne offen

Wie die Insolvenz der Restaurantkette Hooters über den Berg helfen soll, dazu gibt es bereits konkrete Pläne. Denn die Filialen, die sich noch in den eigenen Händen befinden, sollen an zwei große Franchisenehmer verkauft werden. Zudem steht ein Strategiewechsel an. Hooters erlangte hauptsächlich Bekanntheit durch die figurbetonten Arbeitsuniformen der weiblichen Angestellten. Laut Geschäftsführung wolle man sich jedoch auf die Kundenwünsche besinnen und die Filialen familienfreundlicher gestalten. Nach über dreißig Jahren Erfahrung mit den Kunden wisse man, was diese wirklich wollen.

In den USA gibt es das sogenannte Chapter-11-Insolvenzverfahren, das Hooters beim zuständigen Gericht in Texas beantragt hat. Nach diesem Verfahren können die Unternehmen innerhalb einer gewissen Frist ihr Unternehmen selbst restrukturieren und es so aus der Insolvenz führen. Das geschieht ohne einen vom Gericht zugeteilten Insolvenzverwalter. Dieses Verfahren käme einer Insolvenz in Eigenverwaltung in Deutschland sehr nahe. Die Kette will innerhalb von 90 bis 120 Tagen den Verkauf der Filialen abgeschlossen haben.