Klebe-Aktion: Lufthansa verklagt Klima-Aktivisten in Millionenhöhe

Die Flugzeuge der Lufthansa auf einem Flughafen. Die Flieger stehen am Airport und warten auf ihren Start. Das Bordpersonal befindet sich an Bord.
Symbolbild © istockphoto/Nate Hovee

Das dürfte definitiv nicht billig werden. Die Fluggesellschaft Lufthansa verklagt jetzt die Klima-Aktivisten der “Letzten Generation” – und das auf mehrere Millionen Euro.

Steht die “Letzte Generation” jetzt vor dem Ruin? Aufgrund vergangener Klebe-Aktionen, unter denen auch die Lufthansa zu leiden hatte, ergreift diese nun Maßnahmen und verklagt die Klima-Aktivisten auf einen Betrag in Millionenhöhe. Das Urteil für den Fall steht noch aus.

Lufthansa verklagt Klima-Aktivisten

Wir erinnern uns: Es ist gerade mal gut zwei Wochen her, dass die Klima-Aktivisten der “Letzten Generation” gleich mehrere deutsche Flughäfen lahmlegten. Zahllose Flüge mussten gestrichen werden, Familien konnten nicht in den Urlaub fliegen. Denn die Aktion fiel genau auf den ersten Tag der Sommerferien in vielen Bundesländern. Hier sind emotionale Schäden entstanden – aber natürlich auch finanzielle. Die Lufthansa möchte das nicht auf sich sitzen lassen und verklagt jetzt die Klima-Aktivisten. Werden diese zahlen bzw. können sie das überhaupt?

Finanziert durch Spenden

Die “Letzte Generation” finanziert sich, wie ihre Mitglieder erklären, zum allergrößten Teil über Spenden oder ähnliche Methoden wie zum Beispiel das Crowdfunding. Dabei kommt einiges an Geld zusammen. Nach eigenen Angaben habe die Klima-Gruppe so allein im letzten Jahr über 900.000 Euro eingenommen. Es scheint sich auszuzahlen, Klima-Aktivist zu sein. Auf der anderen Seite hatte die “Letzte Generation” aber auch Ausgaben von etwa 535.000 Euro. Da bleibt immer noch viel übrig. Aber den Schadensersatz, den die Lufthansa fordert, werden sie damit trotzdem nicht bezahlen können. Wie geht es weiter?

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“Letzte Generation” soll zahlen

Die genaue Summe der Forderung der Lufthansa ist nicht definiert, dürfte aber den Hunderttausender-Bereich bei Weitem überschreiten. Das wird sich auch die finanziell recht gut aufgestellte “Letzte Generation” nicht leisten können. Wenn die Rede von der Lufthansa ist, sind übrigens auch sämtliche Tochter-Unternehmen mit eingeschlossen. So wurden allein von Eurowings am besagten 13. Juli 55 Flüge lahmgelegt. Die Kosten, die dadurch entstehen, möchte man sich gar nicht ausmalen. Die Klage und das Urteil stehen jetzt zunächst einmal im Raum. Es wird sich zeigen, wie die Situation ausgeht und wie hoch die Summe für den Schadensersatz letztendlich ausfällt.