Klimaschutz: Silvester-Feuerwerk in Großstadt in Baden-Württemberg verboten

Symbolbild

Karlsruhe-Insider / Stuttgart (dpa/lsw) – In Stuttgart wird es in diesem Jahr auf dem zentralen Schlossplatz kein Silvester-Feuerwerk geben.

Das hat der Verwaltungsausschuss des Gemeinderats am Mittwoch beschlossen.
Stattdessen will die Stadt eine Lichtshow, Videoleinwände, Live-Musik und Comedy anbieten, wie ein Stadtsprecher nach der Entscheidung sagte.

Die Kosten für die Veranstaltung schätzt die Verwaltung auf rund 500 000 Euro. In allen anderen Teilen der Stadt dürfen Silvesterraketen dagegen nach Angaben des Rathauses gezündet werden.

Wesentlicher Grund für das Verbot sei die Sicherheit, hieß es weiter. In den vergangenen Jahren seien Menschen immer wieder durch Böller verletzt worden.

Allerdings dürfte die Entscheidung auch aus Gründen des Klimaschutzes gefallen sein: Umweltschützer kritisieren schon lange die hohe Feinstaubbelastung durch die Silvester-Böllerei.

Lesen Sie auch
"Für die Familie": Pietro Lombardi zieht sich ins Ausland zurück

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat mehrere baden-württembergische Kommunen mit
hoher Feinstaubbelastung im Jahresdurchschnitt aufgefordert, Silvester-Feuerwerke in ihren Innenstädten zu verbieten. Sie drängt die Bundesregierung, Städten ein solches Verbot zu erleichtern.