Klimawandel: Meeresspiegel steigt wie seit 4000 Jahren nicht mehr

Vor dem Seebad Boltenhagen befinden sich mehrere Abschnitte, die durch Linien voneinander getrennt sind. Auf einem Bergvorsprung befinden sich Bäume.
Symbolbild © imago/Joerg Boethling

Menschen, die sich um den Klimawandel besondere Gedanken machten, dürften jetzt noch pessimistischer in die Zukunft sehen. Der Meeresspiegel steigt nämlich so schnell an wie seit 4.000 Jahren nicht mehr.

So schnell wie seit 4.000 Jahren nicht mehr steigt der Meeresspiegel derzeit an. Dies ergab sich nun im Rahmen einer Studie und gibt noch mehr Grund zur Besorgnis.

Klimawandel greift weiter um sich: Noch bedrohlicher als gedacht

Die Auswirkungen des Klimawandels bekommen wir mehr als deutlich jeden Tag zu spüren. Waren große Katastrophen wie Tsunamis und Massen-Überschwemmungen bislang gefühlt noch weit weg, trifft es uns immer mehr. Nicht nur, dass ganze Ernten vernichtet werden und wir dies an den Preisen so mancher Lebensmittel merken. Auch die Überflutungsgefahr ist inzwischen bei uns in Deutschland angekommen. Mit Grauen denken viele an die Überschwemmung im Aartal zurück. Die Folgen sind dort bis heute nicht nur spür-, sondern auch sichtbar. Doch dies ist wohl erst der Anfang, wie nun neu angelegte Studien zeigen. Damit gilt die Situation noch bedrohlicher als gedacht.

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Meeresspiegel steigt extrem schnell an: Das bringt massive Probleme mit sich

Messungen haben bereits gezeigt, dass nicht nur die Erdtemperatur mit den Jahren stetig ansteigt. Auch die Temperaturen der Meere steigen besorgniserregend schnell an. Dies sorgt für extreme Auswirkungen auf die Artenvielfalt in den Meeren und auch auf uns Menschen. Nun haben Wissenschaftler anhand von Messungen in den Küstenregionen in Südostchina herausgefunden, dass der Meeresspiegel seit 1900 um 1,51 Millimeter pro Jahr steigt. Dies mag sich auf den ersten Blick sehr wenig anhören, doch in Summe gesehen, ist dieser schnelle Anstieg eine drohende Gefahr für alle Küstenregionen.

Forscher fanden nämlich außerdem heraus, dass sich das Land zeitgleich mit dem Steigen des Meeresspiegels absenkt. Gerade für Küstenregionen auf der ganzen Welt hat dies massive Auswirkungen. So kann es für die Anwohner zu einer steten Herausforderung werden, immer wieder mit massiven Überschwemmungen rechnen zu müssen. Die Forscher sehen ein Grundproblem im Menschen. Dieser sorge zum Beispiel durch regelmäßige Grundwasserentnahmen dafür, dass sich das Land in Küstenregion absenkt.