In diesem Jahr soll eine Kugel Eis so teuer werden wie niemals zuvor. Die Gründe liegen auf der Hand. Die Eiscafés geben klar zu erkennen, dass sie keine andere Wahl haben, als die Preise zu erhöhen.
Die Inflation ist für die meisten Betriebe ein echtes Problem. Die Gastronomie hat ebenso stark mit den aktuellen Entwicklungen zu kämpfen und so könnte es jetzt passieren, dass eine Kugel Eis so teuer wird wie niemals zuvor.
Eis steigt im Preis
An den ersten warmen Tagen konnten die Gäste bereits erkennen, dass in diesem Jahr die Preise für Eis in den Eisdielen stark angestiegen sind. Dabei erwarten Experten eine Preissteigerung pro Kugel Eis, die so noch nie dagewesen ist. Der Grund sind ganz klar die Inflation und die gestiegenen Kosten für Energie und Lebensmittel.
Allerdings wurde in Deutschland auch der Mindestlohn erhöht, sodass die Gastronomen jetzt mehr für ihre Mitarbeiter zahlen müssen. In Hamburg oder München kostet eine Kugel Eis derzeit zwischen 1,70 Euro und 2,50 Euro. Ausschlaggebend hierfür sind häufig der Standort und die Sorte. Dies entspricht einer Preiserhöhung von zwanzig bis dreißig Cent im Vergleich zum Vorjahr.
Cafés müssen kämpfen
Vor etwa zwei Jahren kostete eine Kugel Eis noch um einen Euro. Diese Zeiten sind längst vorbei, denn zahlreiche Betreiber müssen derzeit ihre Speisen und Getränke im Preis anheben, um überlebensfähig zu bleiben. Im Durchschnitt wird die Kugel Eis damit in diesem Jahr um die zwei Euro liegen.
Ganz so teuer wie in den Hotspots, bei denen Preise von knapp drei Euro pro Kugel zu erwarten sind, wird es in den meisten Städten zum Glück nicht. Doch die Preissteigerungen sind nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass beispielsweise Sahne statt 16 Euro mittlerweile 26 Euro bei gleichbleibender Menge kostet.
Zutaten stark im Preis gestiegen
Allgemein erklären die Betreiber von Eisdielen, dass die Zutaten für ihr Speiseeis stark im Preis gestiegen seien. Bis vor der Krise kosteten dreißig Eier noch weniger als fünf Euro. Heute werden dafür knapp sieben Euro verlangt.
Neben den gestiegenen Preisen für Energie, Verpackungen, Lebensmittel und Personal macht das ungünstige Wetter in diesem Frühjahr den Betreibern zusätzlich Probleme. Die Kunden sind bislang sehr zurückhaltend, was den Kauf von Eisspezialitäten betrifft, so die Gastronomen. Diese kämpfen nun also nicht nur gegen die gestiegenen Kosten, sondern auch gegen die verminderte Kaufkraft an.
