Die Kunden stehen vor einer unsicheren Zukunft, denn einer der größten deutschen Reiseveranstalter ist nun pleite. Das Unternehmen hat mit massiven finanziellen Problemen zu kämpfen.
Die Sorge um einen ungewissen Sommerurlaub verbreitet sich bei den Kunden, da einer der größten deutschen Reiseveranstalter pleite ist. Der bedeutende Reiseanbieter, der etwa 11.000 Mitarbeiter zählt, steht kurz vor dem Zusammenbruch. Die Zukunft vieler geplanter Urlaube ist äußerst unsicher.
Übernahme durch den Investor immer noch nicht gesichert
Über einen langen Zeitraum hinweg hat FTI mit erheblichen finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt. Ein Funken Hoffnung zu einer möglichen Lösung schien sich Mitte April zu zeigen, als der US-Investor Certares verkündete, dass er beabsichtige, das Unternehmen zu übernehmen und mit frischem Kapital zu unterstützen. Doch diese Rettung ist noch keineswegs gesichert. Die geplante Übernahme hängt immer noch in der Schwebe, da das Bundeskartellamt seine Zustimmung noch nicht erteilt hat. Als Konsequenz fehlt FTI das dringend benötigte Geld, um den Sommer zu überstehen. Hinter den Kulissen der politischen Arena werden intensiv Verhandlungen geführt, um eine Bürgschaft in zweistelliger Millionenhöhe zu erreichen und somit das Unternehmen vor der drohenden Pleite zu bewahren.
Die Bundesregierung will das Unternehmen unterstützen
Die momentane Lage um den US-Investor Certares ist äußerst sensibel, da sich Gerüchte verbreiten, dass er in Erwägung ziehe, sich zurückzuziehen. Trotzdem hat die Bundesregierung ein starkes Interesse daran, FTI zu unterstützen, da während der Pandemie beträchtliche Gelder aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds in das Unternehmen geflossen sind.
Die Zeit drängt, während FTI-Chef Karl Markgraf mit aller Kraft um die Zukunft des Unternehmens kämpft. Die Entscheidung der ägyptischen Milliardärsfamilie Sawiris, keine weiteren finanziellen Mittel bereitzustellen, hat die Lage weiter verschärft. Jetzt setzen die Verantwortlichen sämtliche verfügbaren Hebel in Bewegung, um FTI vor einem endgültigen Zusammenbruch zu bewahren. Doch bis zur endgültigen Entscheidung bleibt die Unsicherheit, ob die Rettung gelingen wird und tausende Urlaube gerettet werden können.