Diese Nachricht dürfte die Kunden traurig stimmen: Eine deutsche Traditionsmetzgerei teilte den Bürgern im Ort nun mit, dass sie ihre Türen für immer schließt. Die Entscheidung ist endgültig.
Und wieder sagt in einem deutschen Ort ein Traditionsbetrieb Adieu. Jahrzehntelang konnten die Kunden hier nicht nur ihre Einkäufe tätigen, sondern sich auch unterhalten und Klatsch und Tratsch austauschen. Nun schließt die deutsche Traditionsmetzgerei für immer ihre Türen.
Ein weiterer Traditionsbetrieb schließt: Kunden sind traurig
Als auf der Seite des Unternehmens die Nachricht erschien, dass die Inhaber ihre Traditionsmetzgerei schließen wollen, zeigten sich viele Kunden traurig. Schon über dreißig Jahre gibt es diesen Betrieb in dem kleinen Ort, in dem sich die Kunden nicht nur zum Einkaufen treffen. Das wird hier in Zukunft jedoch nicht mehr möglich sein. Denn schon vor Monaten haben die Inhaber laut eigener Aussage entschieden, den Betrieb dichtzumachen. Ein Schild am Eingang der Metzgerei Fülle in der Hauptstraße in Senden verkündet nun offiziell die Botschaft: Zum 30. November 2024 soll endgültig Schluss sein.
Inhaber sprechen über ihre Zukunft
Schon seit Monaten hätten die beiden Inhaber überlegt, ob und wann sie die Metzgerei in dem Ort schließen wollten. Dies berichtet Otto Fülle, Inhaber der Traditionsmetzgerei an der Hauptstraße in Senden. Er und seine Frau kümmern sich allein um den Betrieb. Sie haben keine Mitarbeiter. Das Ehepaar hat einige wichtige Gründe, warum sie nicht mehr weitermachen wollen. Zum einen seien sie schon über sechzig und würden das Leben noch genießen wollen. Sie würden verreisen und auch andere Städte sehen wollen. Zum Beispiel ziehe es sie nach Berlin und Köln.
Doch dies sei mit einer Metzgerei nicht möglich. Der Inhaber beschreibt die Woche mit Öffnungszeiten an sechs Tagen – und am Sonntag mache man die Verwaltung. Da bliebe keine Zeit für andere Dinge. Einen Nachfolger für die Übernahme des Betriebes gebe es nicht. Zum anderen verändere sich die Welt; Otto Fülle und seine Frau Luise seien die letzte Generation. Vor 118 Jahren wurde die Metzgerei im damaligen Ortsteil Höll zwischen Senden und Wullenstetten gegründet. Otto Fülle und seine Frau führen sie aktuell in der fünften Generation. Nach der Schließung wollen die beiden ihr Leben genießen.