Karlsruhe Insider: Gurkenwasser als Streumittel.
Die Stadt Dingolfing hat immer wieder ein paar gute Ideen, wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht. Nun haben sie ein Konzept entwickelt, welches die Unmengen an Streusalz im Winter gegen Null setzt. Gurkenwasser eignet sich hervorragend als Streumittel gegen Eisglätte.
Die normalen Streumittel Salz, Split und Sand haben negative Einflüsse auf die Bäume und Pflanzen. Stattdessen ist Gurkenwasser überhaupt nicht schädlich für die Natur, da die Gurke ein Naturprodukt ist.
Natürlich wird jetzt nicht das gesamte Gurkenwasser aus dem Gurkenglas aufgefangen und im Winter als Streugut verwendet. Tüftler haben ein Präparat aus Gurkenwasser als Streumittel entworfen.
Das Salzwasser des Gurkenglases wird für die Nutzung im Winter als eine Sole produziert. Im Winter wird diese Sole dann auf die vereisten und verschneiten Straßen gestreut, damit die Straßen wieder frei von Schnee und Eis werden.
Rollsplit ist zwar eine feine Sache, aber wenn das Eis einmal leicht aufgetaut ist, umschließt es den Split wieder vollständig mit Eis. Das herkömmliche Streusalz verursacht Schäden an Bäumen und Pflanzen.
In der Stadt Dingolfing ist das Werk Develey untergebracht. Develey produziert pro Jahr rund 17.000 Gewürzgurken. Das Wasser ist hinterher nur noch ein Abfallprodukt.