Kurioser Fall! Gesuchter entlarvt sich mit Brief an die Polizei selbst

Karlsruhe-Insider / Enzkreis (ots) – Bereits am Morgen des 04. August kam es an einem Brunnen in Straubenhardt zur Nötigung einer 46-jährigen Frau, als diese Wasser aus dem Brunnen holen wollte und dabei verbal von einem Mann attackiert wurde.

+++ Der zunächst unbekannte Täter hat sich kurz darauf selbst entlarvt, als er den genannten Vorfall in einem Brief an den Präsidenten des Landeskriminalamtes zur Anzeige bringen wollte. +++

Nach den bisherigen Erkenntnissen wollte die 46-Jährige an benanntem Sonntag gegen 05:30 Uhr aus dem öffentlichen Brunnen in der Langenalber Straße Wasser holen. Plötzlich kam ein ihr unbekannter Mann auf sie zu, der ihr dies schreiend verbieten wollte. Da sie sich zunächst nicht beirren ließ, wurde der Mann aggressiv und schrie wild herum. Da die Frau eine Eskalation der Situation befürchtete, flüchtete Sie von der Örtlichkeit und meldete den Vorfall beim Polizeiposten Straubenhardt.

Zunächst gestalteten sich die Ermittlungen zu dem zunächst unbekannten Mann schwierig. Der Durchbruch gelang jedoch wenige Tage darauf durch einer Mitteilung des Landeskriminalamtes. Der Unbekannte hatte in der Zwischenzeit einen Brief an den Präsidenten des LKA verfasst, in dem er die Vermutung äußerte, dass eine Frau das Trinkwasser der Gemeinde Straubenhardt vergiftet hätte.

Lesen Sie auch
Endgültiges Aus: Traditioneller Osterbrauch findet nicht statt

Als das LKA diese Nachricht an den Polizeiposten weiterleitete, war der Fall klar. Da der Brief einen Absender enthielt, führten die weiteren Ermittlungen schnell zu dem 65-jährigen Beschuldigten. Schließlich konnte er am 14. August in Straubenhardt-Pfinzweiler angetroffen und zum Sachverhalt befragt werden. Da er zudem wegen einer nicht bezahlten Strafe zur Festnahme ausgeschrieben war, wurde er im Anschluss an eine Justizvollzugsanstalt überstellt.