Laut neuer Studie: Generation Z verzichtet immer mehr auf Bargeld

Eine Hand greift nach einem 20-Euro-Schein und will das Bargeld aus dem Geldautomaten der Bank ziehen. Jemand holt Bargeld an einem Geldautomaten ab.
Symbolbild © imago/ Westend61

Bald könnte es ganz verschwinden: Studien zeigen ganz klar, dass die Generation Z mittlerweile immer häufiger auf Bargeld verzichtet. Stattdessen greifen viele zur Karte oder zum Handy.

Die Generation Z verzichtet offenbar immer mehr auf Bargeld. Experten sind sich sicher, dass die Kartenzahlung immer beliebter wird. Das beste Beispiel sind andere Länder.

Unglaublich: Nur noch 10 Prozent zahlen mit Bargeld

Während es vor einigen Jahren noch nahezu undenkbar war, das Haus ohne Bargeld zu verlassen, ist es heute schon fast üblich. Studien zeigen, dass vor allem die Generation Z immer häufiger darauf verzichtet, Geldscheine und Münzen mit sich herumzutragen. So ganz überraschend ist es für die Experten jedoch nicht, dass die zwischen 1995 und 2010 Geborenen andere Zahlungsmethoden bevorzugen.

Immerhin machen es andere Länder schon lange vor. Während einige Restaurants in Deutschland immer noch keine Kartenzahlung anbieten, ist Bargeld beispielsweise in Schweden schon nahezu irrelevant geworden. Der ehemalige stellvertretende Gouverneur der Schwedischen Zentralbank ging im Jahr 2018 sogar davon aus, dass das gesamte Land in diesem Jahr bargeldlos sein würde. Mit seiner Prognose liegt er aufgrund der Zunahme von Cyberangriffen sowie der hybriden Kriegsführung falsch. Doch im Alltag brauchen die Schweden trotzdem nahezu kein Bargeld mehr. Aktuellen Medienberichten zufolge werden hier nur noch 10 Prozent aller Käufe mit Bargeld bezahlt.

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Das Ergebnis ist überraschend: Babyboomer haben weniger dabei

Anders sieht es aktuell noch in Deutschland aus. So wurde im Jahr 2023 noch etwa die Hälfte aller Transaktionen in bar abgewickelt. Doch das könnte sich nun ändern. Denn laut einer Untersuchung eines bekannten Nachrichtenmagazins aus den USA verzichtet die Generation Z immer öfter auf Bargeld. Der Grund soll dabei vor allem die Angst vor einem Diebstahl sein. Das zumindest gab rund ein Drittel aller Befragten bei der Umfrage an.

Gleichzeitig erklärt ein Großteil der Befragten überraschenderweise, dass sie dennoch meist Bargeld dabeihätten. Die Umfrageergebnisse zeigen sogar, dass die Generation Z durchschnittlich mehr Banknoten mit sich herumträgt als die Babyboomer aus den Jahren 1949 bis 1964. Die Studie bezieht sich zwar nur auf den amerikanischen Markt, dennoch könnte sich auch ein Trend für Deutschland abzeichnen. So ist zu erwarten, dass die Bezahlung mit der Karte oder auch dem Handy in den kommenden Jahren noch weiter in den Vordergrund rückt. Die Bevölkerung scheint dennoch noch lange nicht bereit zu sein, sich vollkommen von Münzen und Geldscheinen in ihrem Portemonnaie zu verabschieden.