Leere Regale: Deutschlands Einzelhandel droht bald keine Ware mehr

Frau steht vor leerem Regal
Symbolbild © istockphoto/primipil

Karlsruhe-Insider: Deutschlands Baumärkte bald ohne Ware?

Baumärkte in ganz Deutschland könnten bald schon in einer Krise stecken. Denn die steigenden Preise, die hohe Nachfrage von Kunden, welche kaum noch gedeckt werden kann, Lieferengpässe von internationalen Lieferanten sowie weitere Faktoren stellen hohe Herausforderungen und Belastungen für die Baumärkte dar.

Bau- und Gartenmärkte stehen sogar stark unter Druck. Doch damit ist die Branche noch lange nicht an ihrer Belastbarkeitsgrenze angekommen. So zumindest sehen es Experten.

Eine Welle an Kündigungen geht durch den gesamten Bau- und Gartenmarkt Sektor. Denn viele Lieferanten treten von Verträgen zurück. Daraus resultieren hohe Lieferengpässe und gleichzeitig auch massive Preiserhöhungen.

Zahlreiche Händler müssen bereits die Menge an Abgabe, die je Produkt von einer Person gekauft werden darf, begrenzt werden. Dies sie nötig, damit alle Kunden die Angebote wahrnehmen können.

Der Blick geht nun natürlich auch schon in Richtung Weihnachten. Dekorationen und Geschenke stammen häufig auch aus den Bau- und Gartenmärkten. Doch auch hier gibt es keine positiven Prognosen, denn die Auswahl an geeigneten Geschenken könnte dieses Jahr begrenzt sein. Zahlreiche Hersteller warnen jetzt schon vor möglichen Engpässen bei der Lieferung zum Weihnachtsgeschäft. Besonders der Bereich der Elektronik soll davon betroffen sein.

Andere Warengruppen können ebenfalls einbrechen und unter Engpässen leiden. Es könnte also durchaus eine Herausforderung werden, das passende Geschenk zu finden. Zudem könnte es auch zu massiven Preisanstiegen kommen. Generell gilt die Branche als preisbewusst, doch in der jüngsten Zeit ziehen auch Lieferanten mächtig an der Preisschraube. So erklären Insider, dass die Lieferketten insgesamt recht angespannt und dynamisch seien. Das bedeutet, dass es wenig Ware zu hohen Preisen gibt.

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Wie sich die Preise und die Lieferzeiten in Zukunft entwickeln ist jedoch noch unklar. Es wird allerdings von vielen Seiten davon ausgegangen, dass die Situation schwierig bleibt. Doch was sind die Gründe für diese alarmierende Lage. Generell ist hierfür der gesamte Welthandel verantwortlich. Die globale Corona-Krise hat im Jahr 2020 zu starken Turbulenzen geführt. Zahlreiche Firmen hatten ihre Produktionen herunter gefahren und nur weniger Stückzahlen pro Produkt hergestellt.

Die Nachfrage stieg jedoch überproportional in einigen Bereichen an, sodass es nun zu starken Preisschwankungen und hohen Lieferengpässen kommen kann. Ein weiterer wichtiger Aspekt, den Laien nicht auf dem Schirm haben können ist die Tatasche, dass auch Container rar sind. Weitere Probleme resultieren aus Krisen, wie die Havarie von Containerschiffen, wie jüngst die „Ever Given“ im Suezkanal. Dadurch sind Routen langfristig blockiert. Andere Containerschiffe können so ihren Transport nicht fortsetzen und damit ergeben sich lange Lieferzeiten.