Und wieder ist ein deutscher Lebensmittel-Hersteller pleite. Es drohen leere Regale. Fans dieses Lebensmittels werden enttäuscht sein.
Die Pleitewelle deutscher Lebensmittel-Hersteller hört einfach nicht auf. Jetzt gibt es die Nachricht von einer weiteren Insolvenz einer beliebten Marke. Das sind die Hintergründe.
Gründe für die Insolvenz
Wie viele andere Unternehmen vor ihm blieb nun auch dieser deutsche Lebensmittel-Hersteller nicht von der Pleite verschont. Und wie bei vielen anderen sind auch hier die Gründe dieselben. Zum einen gibt es die steigenden Energiekosten. Wir als Normalverbraucher kämpfen schon mit den hohen Strom- und Gaspreisen. Davon bleiben auch große und kleine Unternehmen nicht verschont. Für die Herstellung von Lebensmitteln und anderen Produkten werden Rohstoffe benötigt. Die Preise für diese steigen ebenfalls. Natürlich werden diese Kosten an den Endverbraucher weitergegeben, aber dies kann eben nicht unbegrenzt geschehen. Hinzu kommt, dass die Kunden nach der Coronapandemie und dem Ukraine-Krieg nicht mehr so kauffreudig sind wie zuvor. Die Menschen müssen auf ihr Portemonnaie achten und überlegen sich daher zweimal, ob sie ein bestimmtes Produkt kaufen oder nicht.
Fans dieser Marken werden bangen
Diese Probleme hat auch der sehr beliebte Hersteller von veganem Käse. Schon seit Anfang des Jahres war die Krise abzusehen. Eine eingeleitete Umstrukturierung sollte die Pleite abwenden. Der Hersteller wollte sich mit effizienteren Strukturen und Prozessen am Markt neu aufstellen, hieß es Anfang 2023 schon. Doch nun geht es nicht mehr anders: Die Happy Cheese GmbH hat einen Insolvenzantrag gestellt. Immerhin gibt es doch eine gute Nachricht: Das Unternehmen mit seinen 27 Beschäftigten kann erst einmal weiterbestehen. Die Gehälter sind bis mindestens Oktober sicher und können ausgezahlt werden.
Bekannt wurde die Happy Cheese GmbH durch die VOX-Show “Die Höhle der Löwen”. Mit seinem Konzept konnte der Gründer Mudar Mannah 2017 die Investoren Carsten Maschmeyer und Frank Thelen begeistern. Diese wollten die 30 Prozent der Anteile zu 500.000 Euro in das junge Start-up investieren. Leider kam der Deal mit den Löwen nie zustande. Die Marke hat einige Namensänderungen hinter sich und wurde zuletzt unter dem Namen Dr. Mannah’s verkauft. Fans der veganen Käsesorten konnten diese bei Alnatura, Rewe, Tegut und in zahlreichen Reformhäusern kaufen.