Mehr Geld am Ende des Monats können wir wohl alle gut gebrauchen. Nun gibt es einen ganz leichten Antrag, der für Tausende Bürger einen hohen monatlichen Zuschuss bedeuten kann. Man muss nur einige Kniffe beim Ausfüllen beachten.
In Deutschland stiegen die Lebenshaltungskosten sowie die Preise für Lebensmittel, Sprit und Mieten zuletzt gewaltig an. Da kommt ein leichter Antrag, der jedem Bürger Hunderte Euro in Form eines Zuschusses bringen kann, gerade recht.
Steuerliche Vorteile nutzen und Hunderte Euro sparen
Für viele Arbeitnehmer führt die monatliche Lohnsteuer dazu, dass das Gehalt zunächst geschmälert wird. Ärgerlich, doch in Deutschland leider unumgänglich. Die Steuer wird dabei direkt vom Arbeitgeber an das Finanzamt abgeführt und kann am Jahresende teilweise über die Steuererklärung zurückgeholt werden. Doch es gibt tatsächlich eine Möglichkeit, schon während des laufenden Jahres mehr Netto zu erhalten und die eigene Steuerlast gezielt zu senken. Durch die Beantragung einer Lohnsteuerermäßigung lässt sich nämlich ein persönlicher Freibetrag festlegen, der die monatlichen Steuerabzüge mindert und direkt zu einem höheren Gehalt führt.
Der Antrag für diese Lohnsteuerermäßigung ist dabei denkbar einfach. Ein Formular beim Finanzamt einzuschicken, genügt und schon kann der Arbeitgeber weniger Steuern vom Lohn abziehen. So erhält man monatlich einen höheren Nettobetrag und muss nicht bis zur Steuererklärung auf eine Rückzahlung warten. Der Antrag ist dabei jährlich bis spätestens zum 30. November möglich und gilt für das Folgejahr. Eine frühzeitige Planung lohnt sich also, um sich diesen finanziellen Vorteil zu sichern und das eigene Budget effektiver zu gestalten.
Bestimmte Bedingungen müssen für Zuschuss erfüllt sein
Eine Lohnsteuerermäßigung kann Arbeitnehmern eine spürbare finanzielle Entlastung verschaffen. Doch die Voraussetzung ist, dass jährlich bestimmte Mindestausgaben anfallen. Werbungskosten, wie etwa für Fahrtkosten oder Fortbildungen, außergewöhnliche Belastungen und haushaltsnahe Dienstleistungen lassen sich als Freibetrag ansetzen. Doch das nur, wenn sie jeweils mindestens 600 Euro im Jahr erreichen. So profitieren besonders Beschäftigte mit hohen Arbeitskosten und außergewöhnlichen Ausgaben. Mindestens 600 Euro Steuervorteil sind aber wohl bei den meisten Beschäftigten und Selbstständigen drin.
Wer die Lohnsteuerermäßigung optimal nutzen möchte, sollte seine Ausgaben bereits frühzeitig planen und organisieren. Die Antragstellung lässt sich bequem digital über das ELSTER-Portal erledigen, wobei auch Steuersoftware hilfreich sein kann. Durch eine gezielte Steuerplanung ergeben sich nicht nur Vorteile für die jährliche Steuererklärung, sondern Arbeitnehmer können durch eine gut durchdachte Freibetragsnutzung jeden Monat mehr Geld auf dem Konto haben.