Leitungswasser-Alarm: Deutsche Stadt deckt sich mit Trinkwasser ein

Eine Person steht vor einem Waschbecken und füllt ein Glas mit Wasser aus dem Wasserhahn. Dahinter ist eine beige Küche mit Messern und einem Wasserkocher zu sehen.
Symbolbild © istockphoto/sonsam

Wieder gibt es einen Leitungswasser-Alarm: In dieser deutschen Stadt müssen die Bewohner ihr Wasser derzeit abkochen. Die Ursache für die Belastung war bisher unklar. Doch nun wurden die Übeltäter identifiziert.

Damit hat wohl niemand gerechnet. Das verunreinigte Trinkwasser in dieser Stadt hat eine skurrile Ursache. Nun sinkt die Keimbelastung, aber es gibt einen Haken.

Leitungswasser-Alarm: Deutsche Stadt muss Wasser abkochen

Vor wenigen Tagen wurde in dieser Stadt eine Trinkwasserverunreinigung festgestellt. Für die Bewohner hat das Folgen: Sie müssen ihr Wasser aktuell abkochen, um potenzielle Krankheitserreger abzutöten. Die gefährlichen Keime können sonst unter anderem zu Durchfall, Bauchkrämpfen oder anderen gesundheitlichen Problemen führen. Zunächst war allerdings unklar, wie es zu der Verunreinigung gekommen ist. Nun steht fest, welche Ursache sich hinter dem Vorfall verbirgt ‒ und diese ist wohl für viele eine Überraschung: Es wurden Schnecken in der Wasserkammer entdeckt.

Die Keimbelastung sei schon gesunken, so die Stadtwerke der Stadt Homburg. Der Haken ist aber, dass es immer noch keine vollständige Entwarnung gibt. Noch können Haushalte in Homburg das Leitungswasser nicht ohne Bedenken konsumieren. Sie müssen es immer noch abkochen. Wer kein Risiko eingehen möchte, greift auf Wasserflaschen aus dem Supermarkt zurück. Und wer im Stadtteil Kirrberg lebt, muss sich ohnehin keine Sorgen machen. Das Trinkwasser dort ist nicht verunreinigt, da der Stadtteil über ein eigenes Wasserwerk verfügt.

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Leitungswasser-Alarm führt zu Risiken in Krankenhäusern und Arztpraxen 

Wie die Schnecken den Weg in die Wasserkammer gefunden hätten, sei bisher nicht klar. Die Frage bleibt zunächst offen. Auch für die medizinische Versorgung hat der Vorfall Folgen. Während eine Zahnarztpraxis vorsichtshalber keine Termine mehr anbietet, hat die Uniklinik Homburg sich Wasservorräte zugelegt. Verunreinigtes Trinkwasser ist in allen deutschen Städten im medizinischen Bereich besonders kritisch. Es kann dadurch unter anderem zu schweren Wundinfektionen kommen. Die Stadtwerke wollen nun Änderungen vornehmen. Sie mutmaßen, dass die Schnecken vielleicht direkt durch die Türen in die Kammer gelangt seien, weil es nicht am Belüftungssystem liegen könne. Dieses sei nämlich abgesichert. Jetzt bleibt zu hoffen, dass das Problem schnell behoben wird.