Letztmalig: Beliebte Zahlkarte in Deutschland aus Verkehr gezogen

Eine Kundin steht an der Kasse. Sie legt verschiedene Produkte und Lebensmittel sowie Flaschen mit Getränken aus ihrem Einkaufskorb auf das Fließband.
Symbolbild © istockphoto/photobac

Das löst jede Menge Unmut aus. Eine in Deutschland beliebte Zahlkarte wird aus dem Verkehr gezogen – zumindest bei einigen Supermärkten. Viele Kunden fragen sich nun, wie es weitergehen soll.

Eine beliebte Zahlkarte wird in einigen Supermärkten ab sofort aus dem Verkehr gezogen. Viele sind verärgert, weil sie den Service gern genutzt haben.

Wegfall der Zahlkarte für viele unvorstellbar

Bonussysteme, mit denen man bares Geld sparen kann, sind beliebt. Je mehr Supermärkte und Einzelhändler daran teilnehmen, umso besser. Denn so sparen die Verbraucher neben Geld auch Zeit und Energie. Gerade in den Punkten Geld und Bezahlmethoden können viele Menschen Änderungen nur schwer akzeptieren. Aber jetzt werden sich einige mit einer Änderung abfinden und Alternativen annehmen müssen. Denn eine in Deutschland beliebte Zahlkarte ist in einigen Supermärkten ab sofort nicht mehr gültig. Für viele Menschen ist das einfach nur unvorstellbar.

Zwei Unternehmen starten eigene Programme

Es war ja auch einfach zu schön, um wahr zu sein. An der Kasse zeigen die Kunden während des Bezahlvorgangs die Karte vor und schon werden die Bonuspunkte auf einem Punktekonto erfasst. Mit diesen Bonuspunkten können die Kunden dann den nächsten Einkauf bezahlen, indem sie die auf dem Konto gutgeschriebenen Punkte einlösen. In der Regel wird für einen Einkaufswert von 2 Euro ein Punkt gutgeschrieben. Mit Sonderaktionen und Gutscheinen ist es zudem möglich, die Anzahl der Punkte zu verdoppeln oder sogar zu verdreifachen. Insgesamt 31 Millionen Menschen in Deutschland nutzen aktuell dieses Bonusprogramm. Zudem nehmen etwa 700 Unternehmen daran teil und honorieren die Einkäufe ihrer Kunden mit Punkten.

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Am 13. März 2000 ging Payback mit diesem Programm erstmalig an den Start. Damals waren es neun Unternehmen, die dabei waren. Die Anzahl der beteiligten Unternehmen hat sich in der Zwischenzeit nicht nur vervielfacht, sondern sie wächst auch stetig weiter. Schließlich erwarten die beteiligten Firmen, dass die Payback-Kunden bevorzugt bei ihnen einkaufen. Zudem lenken die Firmen durch die Erstellung von Payback-Coupons das Augenmerk der Kunden auf besondere Waren. Allerdings ist die Teilnahme für Unternehmen auch mit hohen Kosten verbunden. Möglicherweise ist das auch ein Grund, warum REWE und Penny sich nun von Payback getrennt haben. Die beiden Supermärkte wollen eigene Bonusprogramme auf den Weg bringen. Für viele Kunden ist dies extrem ärgerlich. Ob die neuen Bonusprogramme tatsächlich besser sind, wird die Zukunft zeigen.