
Eine neue Studie zeigt nun etwas Erschreckendes: Die Luft in den Städten ist Gift und sorgt dafür, dass immer mehr Kinder kurzsichtig werden. Schuld daran ist unter anderem der Feinstaub.
Eltern dürften jetzt verschreckt aufschauen und hinterfragen, was sie ihren Kindern antun. Eine Studie zeigt nämlich, dass die Luft Gift für Kinderaugen ist und der in ihr enthaltene Feinstaub den Nachwuchs kurzsichtig macht.
„Raus an die frische Luft“: Eltern handeln nach bestem Gewissen
Mehrere Studien haben bereits gezeigt, dass heutzutage immer mehr Kinder kurzsichtig sind und schon im Grundschulalter eine Brille brauchen. In dieser Zeit sind die Augen besonders empfindsam, aber befinden sich gleichzeitig noch mitten in der Hochphase der Entwicklung. Einen wichtigen Grund für die zunehmende Kurzsichtigkeit sahen Forscher darin, dass der Nachwuchs immer mehr Zeit vor dem Bildschirm verbringt. Handy, Tablet, Fernsehen und die Spielekonsole fehlen in fast keinem Kinderzimmer mehr. Die Kinder werden zu regelrechten Stubenhockern und verbringen immer mehr Zeit vor den schädlichen Geräten. Dies hemmt auch die Entwicklung der Augen.
Ein Rat von Experten schien daher logisch: Konsole aus, Handy weg und ab an die frische Luft. Diese soll nicht nur das Immunsystem stärken, sondern auch die Bewegung und die Kreativität des Nachwuchses fördern. Viele Eltern folgten diesem Rat und schickten ihre Kinder vermehrt raus. Doch nun fragen sich wohl viele: Was haben wir da bloß angerichtet?
„Luft ist Gift“: Studie fördert Erschreckendes zutage
Das Team um Professor Zongbo Shi von der Universität Birmingham begutachtete für diese Studie 30.000 Kinder, die zehn Jahre alt waren und in verschiedenen Städten und Regionen wohnten. Dabei fiel auf: Diejenigen Kinder, die mit besserer Luftqualität aufwuchsen, konnten auch messbar schärfer sehen. Kinder mit einem Umfeld, das stärker mit Feingasen und anderen Staubpartikeln belastet war, brauchten häufiger eine Brille.
Schuld daran sind verschiedene Schadstoffe, die sich in der Luft befinden. Dabei konzentrierte sich das Team auf zwei von ihnen: Stickstoffdioxid, der vorwiegend aus Autoabgasen stammt, und Feinstaubpartikel aus Verkehr und Industrie. Die Forscher fanden heraus, dass diese Schadstoffe in das empfindliche Gewebe des Auges und tief in den Organismus eindringen und zu Schäden führen können. Das Auge ist oxidativem Stress ausgesetzt, wodurch sich Veränderungen ergeben. Zum Beispiel verlängert sich der Augapfel, was ein typisches Kennzeichen für Kurzsichtigkeit ist.
Quellen: Biermann Medizin – Studie zur Luftverschmutzung, Deutsches Ärzteblatt, Springer Medizin














