Lange tobte ein Machtkampf bei Volkswagen. Dabei stand auch der Posten von Diess als Konzernchef zur Diskussion. Jetzt wurde die endgültige Entscheidung gefällt.
Er war viele Jahre sehr einflussreich: Herbert Diess, seines Zeichens VW-Chef. Doch nun wurde viel um seine Position diskutiert. Daraus entwickelte sich ein regelrechter Machtkampf, der nun ein Ende gefunden haben soll.
VW Machtkampf beendet: Diess verliert wichtige Positionen
Herbert Diess bleibt Volkswagen-Chef. Allerdings nicht ganz ohne Einbußen hinnehmen zu müssen. In zentralen Bereichen wird er künftig an Macht und Einfluss verlieren. Diess soll sich bei seinen neu definierten Aufgaben vor allem auf den Umbau konzentrieren.
Als Volkswagen-Chef soll Diess den Konzern soweit vorantreiben, dass auch VW verstärkt in die Richtung der E-Mobilität gehen kann. Der Entscheidung voran ging eine mehrwöchige Diskussion inklusive ausschweifendem Machtkampf.
Diess als Konzernchef bestätigt
Trotz der großen Diskussionen soll Diess weiterhin seine Position als Konzernchef behalten können. Allerdings wird Ralf Brandstätter, bislang Leiter der Kernmarke von VW, in den Vorstand berufen. Dieser soll schon zum Anfang des nächsten Jahres sein Amt einnehmen.
Damit werden Diess zukünftig die strategischen Themen anvertraut. Darin enthalten ist auch die Software-Sparte Cariad, von VW. Doch damit nicht genug. Weiterhin sollen auch andere Posten neu vergeben werden. Nach den langen Diskussionen, soll nun aber Einigkeit herrschen und der Konzern soll weiter an seiner Position im Weltmarkt arbeiten können.
Auch Audi bringt neue Leute ein
Neben den bereits genannten Änderungen der Positionen soll auch Audi-Vertriebschefin Hildegard Wortmann eine neue Position erhalten. Sie soll ebenfalls in den Vorstand des Konzerns vorrücken. Dies beendet die langen Streitigkeiten und den Machtkampf um die Ausrichtungen des Autobauers.
VW gilt als größter Autobauer Europas. Der Konzern möchte in den nächsten Jahren noch profitabler wirtschaften. Es soll sogar geplant sein, dass die operative Marge für das Jahr 2025/26 bei bis zu neun Prozent liegen soll. Bisher waren maximal sieben bis acht Prozent von VW angestrebt worden.