Deutsche verwenden im Alltag viel Wasser. Hierzulande können die Menschen sorglos Leitungswasser trinken, was in anderen Ländern nicht selbstverständlich ist. Allerdings gibt es in einer Region nun ein Problem: Menschen müssen das Leitungswasser abkochen.
Sauberes Wasser aus dem Wasserhahn ist ein Privileg. Trinkwasser zählt zu den am strengsten kontrollierten Lebensmitteln in Deutschland. Die Kontrollen finden regelmäßig in Wasserwerken, Laboren und an Abnahmestellen statt. Eine Region muss jetzt allerdings Leitungswasser abkochen.
Wasserversorgung in Deutschland zählt zu den besten
Die Wasserversorgung in Deutschland zählt zu den besten in Europa. Außerdem ist das Wasserversorgungssystem weltweit eines der sichersten und zuverlässigsten. Die Versorgung erfolgt zu fast 100 Prozent mit Trinkwasser in einwandfreier Qualität. Der tägliche Wasserverbrauch in Deutschland liegt pro Kopf bei etwa 120 bis 130 Litern. Zu diesem Verbrauch zählen alltägliche Aktivitäten wie Körperpflege, Toilettennutzung, Kochen, Trinken sowie der Betrieb von Waschmaschinen.
Die Trinkwasserqualität ist in Deutschland gesetzlich durch die Trinkwasserverordnung festgelegt. In einer Region in Deutschland gelten derzeit Vorsichtsmaßnahmen. Menschen müssen nun das Leitungswasser abkochen, sowie bis auf Weiteres täglich ihre Wasserleitungen spülen, um mögliche Verunreinigungen zu bekämpfen. Durch diese Maßnahme soll das Leitungssystem durchgespült werden.
Wasser abkochen: Menschen müssen Maßnahmen befolgen
Das Abkochgebot für Trinkwasser gilt im Markt Wolnzach. Das gesamte Versorgungsgebiet des Wasserwerks Wolnzach ist davon betroffen. Der Grund für diese Maßnahme sind geringfügige bakterielle Verunreinigungen, die bei Trinkwasseruntersuchungen in den Hochbehältern festgestellt wurden. Somit blieb dem Gesundheitsamt nichts anderes übrig, als das Abkochgebot zu erlassen. Alle Bürger sollten sich im besten Fall an die nun verlängerte Vorschrift halten. Weitere Untersuchungen erfolgen derzeit. Das Gesundheitsamt teilte bereits mit, dass die Ergebnisse der Untersuchungen teilweise positiv sind.
Vom Landesamt gibt es folgende Hinweise: Es wird empfohlen, den Wasserkocher zu verwenden, damit der Prozess erleichtert wird. Das Wasser im Topf muss lediglich sprudelnd aufkochen. Zum Kochen wird ausschließlich abgekochtes Wasser empfohlen, ebenso wie zum Zähneputzen. Für weitere Hygienemaßnahmen kann das Leitungswasser allerdings verwendet werden, solange man keine offenen Wunden hat. Das Trinken des Wassers wird ausdrücklich nicht empfohlen.