Das Leitungswasser in einer deutschen Gemeinde ist verseucht. Die Einwohner müssen schon seit Wochen strenge Maßnahmen befolgen, um sich nicht in Gefahr zu begeben. Einige Bürger sind mit ihrer Geduld am Ende.
Weil das Leitungswasser in dieser deutschen Gemeinde verseucht ist, gelten für die Bürger strikte Maßnahmen. Das schränkt die Lebensqualität stark ein, denn auch nach mehreren Wochen können die Behörden immer noch keine Entwarnung geben.
Erste Hamsterkäufe: Manche Einwohner bereiten sich wohl auf Worst Case vor
Gut zwei Wochen ist es her, dass Forscher in Wasserproben der Gemeinde Kahl Colibakterien entdeckten. Die Behörden ergriffen umgehend Maßnahmen, um die Bürger vor den Erregern zu schützen. Nun werden die Bewohner langsam ungeduldig, denn das Leitungswasser ist laut der Gemeinde immer noch verseucht. Das heißt auch, dass für die Bürger weiterhin eine strikte Abkochregel gilt. Demnach müssen alle Einwohner das Wasser erst aufkochen lassen, bevor sie es fürs Kochen oder Zähneputzen benutzen können. Diese Vorsichtsmaßnahme gilt so lange, bis die Bakterien sich nicht mehr im Leitungswasser befinden. Bislang haben die Forscher immer noch keine Entwarnung gegeben. Am Freitag sollen neue Wasserproben ausgewertet werden, heißt es von der Gemeinde.
Zwar halten sich die Bürger zu ihrem eigenen Schutz an die Abkochregel. Jedoch ist klar, dass solche Maßnahmen die Einwohner des Ortes stark einschränken. In den sozialen Medien zeigen sich einige Nutzer unzufrieden damit, wie lange das Leitungswasser in der Gemeinde bereits verseucht ist. Manche glauben sogar, dass die Regel wohl auch in den nächsten Wochen nicht aufgehoben werde. Viele haben sich vorsichtshalber sogar schon einen großen Vorrat an Wasserkanistern aus dem Supermarkt zugelegt, wie in Social-Media-Beiträgen zu sehen ist. Laut neuesten Mitteilungen der Gemeinde läuft gerade eine Spülung des Leitungswassers, um die Bakterien abzutöten. Erst wenn das dafür verwendete Chlor in jedem Haushalt ankomme, könnten die Abkochregeln gelockert werden, heißt es in dem Statement.
Bürger ungeduldig: Maßnahmen dauern auf jeden Fall noch länger an
Wann die Bürger das Leitungswasser wieder wie gewohnt benutzen können, entscheidet das Gesundheitsamt anhand der kommenden Wasserproben. Damit steht auch fest, dass die Einwohner noch mindestens bis Freitag mit den Regeln leben müssen. Immerhin: Duschen, Geschirrspülen und Wäschewaschen ab einer Temperatur von 60 Grad ist trotz der Bakterien für die Kahler immer noch möglich.
