Viele Menschen in Deutschland freuen sich auf ihren Ruhestand. Doch jetzt soll es Maßnahmen geben, von denen Millionen Bürger betroffen sein werden. Die Änderungen wollen der Rente an den Kragen.
Nach einem langen Arbeitsleben möchten die Menschen wohlverdient in Ruhe ihre Rente genießen. Doch mit den kommenden Maßnahmen, von denen Millionen Bürger betroffen sein könnten, soll sich die Art der Rente deutlich verändern.
Vorsorgen für den Ruhestand
Zahlreiche Arbeiter und Selbstständige sorgen für ihren Ruhestand finanziell selbst vor. Sie haben Angst, später in Altersarmut leben zu müssen. Allerdings sollen jetzt Maßnahmen kommen, von denen über 15 Millionen Bürger betroffen sein würden. Die geplanten Änderungen zielen auf die Rentenvorsorge ab und könnten für die Menschen einiges verändern.
Das Institut YouGov erklärte in Ergebnissen einer Umfrage, dass etwa 34 Prozent der Frauen und 30 Prozent der Männer noch immer keine private Altersvorsorge durchführen. Das bedeutet auch, dass viele Bürger in Deutschland nicht in der Lage sind, Geld für den Ruhestand anzusparen. Deswegen gibt es auch staatlich geförderte private Renten.
Förderungen unter dem Rotstift
Tatsächlich soll es jetzt den staatlich geförderten Rentenzuschüssen an den Kragen gehen. Konkret sei die Riester-Rente von der Maßnahme betroffen. Eine spezielle Kommission, welche von der Bundesregierung dafür eingesetzt ist, eine Reform für die private Altersvorsorge zu erarbeiten, hat nun einen entsprechenden Vorschlag vorgelegt.
Aus diesem soll hervorgehen, dass die Riester-Rente gestrichen werden soll. Der Grund soll sein, dass die bisherige Riester-Rente kein sonderlicher Erfolg war. Bislang hätten 16 Millionen Bürger einen solchen Vertrag abgeschlossen. Allerdings hat diese private Rentenvorsorge auch einen großen Haken. Neben hohen Abschluss- und Verwaltungskosten gibt es auch nur extrem eingeschränkte Renditechancen.
Wenigen nutzen ihren Vertrag
Zwar hatten viele Bürger einen Vertrag abgeschlossen, zahlen aber aufgrund der hohen Kosten und der geringen Rendite nicht mehr ein. Die Riester-Rente könnte bald schon Geschichte sein, doch sie soll nicht ohne Alternativen gehen. Die Kommission hat verschiedene, möglicherweise bessere Varianten in ihrem Vorschlag erarbeitet.
Die Arbeitsgruppe möchte den Vorsorgern ermöglichen, höhere Renditen je nach Risikobereitschaft zu bekommen. So könnte eine Investition in Indexfonds möglich sein. Weiterhin sollen Versicherungsmodelle angeboten werden können, die höhere Renditechancen und geringere Garantien aufweisen. Allerdings wären von diesen Maßnahmen dann alle Bürger betroffen, denn so könnte prinzipiell jeder privat für sein Alter vorsorgen.