Maßnahmen: Tödlicher Virus breitet sich in erstem Bundesland aus

Mitarbeiter in einem Büro stehen Schlange. Sie haben Masken auf und warten, bis sie an der Reihe sind für eine Temperaturmessung, die ein im Overall bekleideter Mensch durchführt.
Symbolbild @ istockphoto/alvarez

In einem Bundesland in Deutschland breitet sich derzeit ein tödlicher Virus aus, weshalb nun erste Maßnahmen getroffen wurden. Vieles ist noch unklar, doch auf jeden Fall sollte jeder Bürger auf der Hut sein.

Eigentlich dachte man, dass nach Corona die Zeit der Virus-Gefahr erst einmal vorbei sei, doch nun bedroht uns ein neuer Erreger. Ein tödlicher Virus breitet sich derzeit in einem deutschen Bundesland aus und zwingt die Behörden, Maßnahmen zu ergreifen.

Eine unsichtbare Bedrohung auf dem Vormarsch

In Nordrhein-Westfalen breitet sich eine gefährliche Infektionskrankheit aus, die nicht nur Wildtiere, sondern auch Haustiere und Menschen befallen kann. Die sogenannte Hasenpest, auch als Tularämie bekannt, sorgt bei Experten für Besorgnis, da die Zahl der Fälle kontinuierlich steigt. Besonders tückisch: Der Erreger kann sich über verschiedene Wege verbreiten, was das Risiko einer Ansteckung erhöht. In zahlreichen Regionen NRWs häufen sich die Funde verendeter Feldhasen, was auf eine zunehmende Verbreitung der Tularämie hindeutet. Verursacht wird die Krankheit durch das Bakterium Francisella tularensis, das für Wildtiere meist tödlich endet.

Haustiere, insbesondere Hunde, können ebenfalls eine Rolle in der Verbreitung spielen. Obwohl sie oft resistent gegenüber der Krankheit sind, können sie das Bakterium durch Kontakt mit Kadavern oder das Trinken aus verunreinigten Wasserstellen aufnehmen und auf ihre Besitzer übertragen. Spaziergänge in betroffenen Gebieten sollten daher mit Vorsicht erfolgen. Experten raten dazu, Hunde an der Leine zu halten und direkten Kontakt mit toten Tieren zu vermeiden.

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Steigende Fallzahlen und langfristige Folgen

Die Krankheit zeigt sich beim Menschen mit Symptomen wie Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen und Gliederschmerzen. Unbehandelt kann sie zu schweren Komplikationen führen. Besonders gefährlich ist die Erkrankung für Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Antibiotika können die Infektion erfolgreich bekämpfen, doch eine frühe Diagnose ist entscheidend. Auch der Verzehr von unzureichend gegartem Hasenfleisch kann ein Infektionsrisiko darstellen. Experten empfehlen deshalb dringend, Wildfleisch ausreichend zu erhitzen.

Die Ausbreitung der Hasenpest wird unter anderem mit klimatischen Veränderungen in Verbindung gebracht. Mildere Winter begünstigen die Zeckenpopulation, die als Überträger des Erregers fungiert. Untersuchungen zeigen, dass die Zahl der verendeten Feldhasen in den letzten Jahren drastisch gestiegen ist, was auf eine Zunahme der Infektionsfälle hindeutet. Die Behörden rufen dazu auf, tote Wildtiere nicht zu berühren und verdächtige Funde zu melden. Auch wenn Tularämie leicht mit der harmloseren Myxomatose verwechselt werden kann, bleibt die Krankheit ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko, das weiterhin genau beobachtet wird.