Diese Nachricht bedeutet einen echten Schlag für die vegane Lebensmittelindustrie, denn ein veganer Lebensmittelproduzent ist insolvent. Die Zukunft des Unternehmens ist bisher noch ungewiss. Keiner weiß, wie es weitergehen wird.
Die vegane Lebensmittelindustrie wächst mit jedem Tag. Viele Hersteller, auch die großen traditionellen Lebensmittelhersteller, bieten inzwischen vegane Produkte an. Doch nun müssen sich Veganer auf einen Rückschlag einstellen, denn ein veganer Lebensmittelproduzent ist insolvent. Wie es mit dem Unternehmen und den Produkten weitergehen wird, ist bislang unklar.
Neue Hoffnung für Veganer
Heutzutage probieren auch namhafte Lebensmittelhersteller Rezepturen aus, um Veganern eine tierlose Alternative zu ihren Produkten bereitzustellen. So hat beispielsweise Ferrero eine vegane Alternative zum beliebten Klassiker Nutella entwickelt. Doch auch andere Produkte, die bei den Deutschen sehr begehrt sind und auf die Veganer bislang verzichten mussten, gibt es inzwischen ohne tierische Inhaltsstoffe. Längst bildet nicht nur Soja die Grundlage für fleischlose Lebensmittel. Verschiedene Hersteller setzen inzwischen auf vielfältige Basisstoffe für vegane Nahrungsmittel. Der vegane Lebensmittelproduzent, der nun pleite ist, hat Veganern seit 2016 Hoffnung auf neue vegane Produkte gemacht. Diese Hoffnung scheint sich nun allerdings in Luft aufzulösen.
Lebensmittelproduzent muss Insolvenz anmelden – Zukunft ungewiss
Seit 2016 gibt es das vegane Start-up L’Herbivore (zu Deutsch: der Pflanzenfresser) in Dobbertin in Mecklenburg-Vorpommern. Johannes Theuerl und Jürgen Negele sind die Geschäftsführer des Unternehmens. Die veganen Produkte haben als Grundlage Seitan und Lupine. Die Kunden konnten die Lebensmittel in Bio-Fachmärkten, Reformhäusern und speziellen veganen Läden kaufen. Es gab sie zum Beispiel bei Veganz, BIO COMPANY oder Denns Biomarkt.
Die New Meat Company, die 51,4 Prozent der Anteile an L’Herbivore hält, gab die Insolvenz bekannt. Für die Anteilseignerin ist dies ein herber Schlag, denn sie verliert nicht nur Geld durch die Anteile, sondern auch ihr operatives Geschäft im Bereich Lebensmittelproduktion und -vertrieb. Bislang ist jedoch noch nicht bekannt, was aus den Produkten des Unternehmens wird. Es hat sich bis jetzt niemand zur aktuellen Situation geäußert.